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Gespräche mit Hildegard im Bethesda-Cafe in Landau

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Hildegard Trauth ist seit 2014 hörgeschädigt, erst mit Hörgeräten und seit 2016 mit Cochlea Implantat (CI) links versorgt. 2017 bekam sie auch das 2. CI (rechts) und hat nun zwei Rondos von MED-EL.

Sie ist 60 Jahre alt und lebt seit dem 10.05.2016 im Bethesda-Wohnheim in Landau. Sie ist dort die einzige CI- Trägerin. Sie ist in der Behindertenwerkstätte in Offenbach/Ld. 3x in der Woche berufstätig. Bei Kaffee und Kuchen unterhalten wir uns über dies und jenes. Hildegard und Gisela sind beide Mitglieder im CIV HRM e.V.

Ich (Gisela) frage sie: „Hildegard, bist Du mit Deinen CIs zufrieden?"
Hildegard: „Ich bin sehr zufrieden damit und sehr glücklich, dass es diese gibt."

G: „Warum wolltest Du ein CI?"
H: „Mit Hörgeräten habe ich nicht mehr richtig gehört und das hat mich sehr, sehr traurig gemacht. Ich wollte unbedingt die Kirchenglocken läuten hören, und die Vögel wieder singen hören. Meine Schwester erfuhr von dem Implantat und wir informierten uns bei Dir."

G: „Wie kommst Du zurecht mit dem CI, oder gibt es Probleme?"
H: „Am Anfang hatte ich Batterien, das war für mich etwas schwieriger diese zu tauschen. Jetzt habe ich für beide CIs Akkus und es ist für mich ein Kinderspiel. Meine Betreuer helfen mir bei Problemen.Ich fahre mit meiner Schwester öfters nach Freiburg, dort wurde ich implantiert und bis heute werde ich dort versorgt"

G: „Wissen Deine Kollegen/innen und Mitbewohner, dass Du hörgeschädigt bist und Du zwei Cochlea Implantate hast? Haben sie Verständnis?"
H: „Ja, sie wissen es, doch oft muss ich ihnen sagen, dass sie langsamer und deutlicher sprechen sollen, das regt mich manches Mal auf, sie vergessen es öfters."

G: „Was machst Du für eine Arbeit und macht sie Dir Spaß?"
H: „Meine Lieblingsarbeit ist das Schweißen. An einem Tag schweiße ich ca. 1525 Kleinteile zusammen, das sind Küchenschrauben. Ich bin in einer Gruppe und habe drei Betreuer, mit denen ich mich gut verstehe."

G: „Hildegard, ich weiß, Du bist ein Zahlengenie und hast viele Zahlen im Kopf?"
H: „Ja, ich weiß alle Geburtstage von meiner Familie, von Freunden, Kollegen/innen, wie viele Meter ich am Tage laufe, (das habe ich mit einem Bewohner ausgemessen), wie groß mein Zimmer ist, viele geschichtliche Zahlen und auch wann Du Geburtstag hast! Ich kann mir Zahlen merken und vergesse sie nicht.

G: „Toll, Du bist einmalig! Was sind Deine Hobbys, was machst Du gerne in Deiner Freizeit?"
H: „Ich lese gerne, ich habe mich in unserer Werkstatt für Seidenmalerei angemeldet und freue mich sehr darauf. Ich bin gerne in der Natur und liebe die Tiere. Ich singe gerne Volksmusik und Weihnachtslieder, und höre auch gerne diese Musik. Ab und zu gehe ich in die Singstunde, die im Haus 1x im Monat angeboten wird. Das macht mich glücklich."

G: „Würdest Du auch gerne mal ein Konzert besuchen?"
H: „Oh, ja, das wäre toll, geht aber nicht, weil ich im Heim wohne und kein Betreuer mitgehen kann, die sind alle beschäftigt."

G: „Liebe Hildegard, da lassen wir uns einmal was einfallen, vielleicht geht es doch einmal!"
„Erst vor kurzem hast Du die beiden Rondos erhalten, „der Knopf am Kopf". Gibt es da einen Unterschied zwischen den Hinterohrgeräten und den Neuen?"
H: „Der Rondo ist für mich 1000mal besser als die hinter dem Ohr! In der Coronazeit und bis jetzt muss ich Maske tragen. Auch trage ich eine Brille. Immer hatte ich Probleme mit dem Befestigen der Maske, und die Cis fielen mir immer vom Ohr. Das ist jetzt nicht mehr. Und das Schönste ist: ich verstehe besser mit dem neuen Rondo."

G: „Liebe Hildegard, was wünschst Du Dir und was wünscht Du Dir von Deinen Mitmenschen?"
H: „Ich wünsche mir viel Gesundheit und dass ich nicht mehr am Rollator gehen muss. Durch einen Sturz bin ich gehbehindert. Ich wünsche mir, dass meine Schwester auch wieder gesund wird und keinen Rollstuhl mehr braucht. Vor kurzem ist mein Lieblingsbruder verstorben, das hat mich sehr traurig gemacht. Ich möchte keine Sterbefälle mehr! Meine Mitbewohner sind ok, manches Mal bin ich verärgert, weil sie nicht an meine Hörschädigung denken."

G: „Liebe Hildegard, vielen Dank für das interessante Gespräch. Ich wünsche Dir, dass alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen und viel Gesundheit. Weiterhin viel Freude mit Deinen beiden Rondos."

Gisela Mathä
Mai 2023 

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Zu Besuch in Freiburg in der neuen Geschäftsstelle der DCIG e.V.

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Am 26.04.2023 besuchten wir vom CIV HRM e.V., Renate, Brigitte und ich, Ingrid Kratz, die Geschäftsführerin der DCIG e.V., Ulrike Berger, in der neuen Geschäftsstelle in Freiburg!

Auch ihre beiden freundlichen Mitarbeiterinnen durften wir kennenlernen.

Ulrike holte uns bereits am Vormittag mit dem E-Bike in Vauban am Modersohn Platz ab, einem hochinteressanten grünen Stadtteil von Freiburg. Das selbstverwaltete Stadtteilzentrum besteht u.a. aus 30 Passivhäusern. Das Blockheizkraftwerk versorgt die Vauban – Bewohner mit Nah-Wärme und Strom aus dem regenerativen Brennstoff Holz sowie Erdgas – unterstützt von Wärmepumpen und Wärmespeichern.

Hier wohnt auch Ulrike Berger, und die neue Geschäftsstelle befindet sich nicht unweit davon in der Marie-Curie-Str. 5. Der Empfang, auch der beiden Mitarbeiterinnen, war ausgesprochen herzlich!

Der große, freundliche Raum der neuen Geschäftsstelle im Parterre, befindet sich in den ehemaligen Räumlichkeiten der EUTB, im Haus der Stiftung „Pro Kommunikation" in Baden – Württemberg, Beratungsstelle für Hörgeschädigte. Auch der Gehörlosenverein hat hier seine Räumlichkeiten für viele Veranstaltungen und Treffen. Ulrike Berger und eine ihrer Mitarbeiterinnen berichteten während der Führung von einem sehr harmonischen Miteinander.

Die Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e.V. kann sehr stolz auf diese neue Geschäftsstelle in einem lichtdurchfluteten Haus sein.

Ebenfalls stellte sich ein Mitarbeiter des Hauses vor, der wöchentliche Sprechstunden für Hörgeschädigte im 1. Stock des Hauses abhält, sowie auch Hausbesuche tätigt.

Anschließend fuhr Ulrike mit uns ins Altstadtzentrum, wo sie uns eine ganz „private Führung" außerhalb und im Freiburger Münster präsentierte, die besser nicht hätte sein können – über drei Stunden!

Eine Mittagspause gönnten wir uns natürlich zur Entspannung in der Altstadt und danach ging die Führung im Münster weiter, hochspannend und sehr interessant! Auch eine ihrer netten Mitarbeiterinnen, Heidi, kam später noch dazu. Wir spürten regelrecht, mit wieviel Herzblut Ulrike uns berichtete und erklärte. Sie hat sich unglaublich viel Wissen im Laufe der Jahre angeeignet! Einige Fotos zeigen die ganze Pracht und die Besonderheit des Freiburger Münster, worüber ich hier unmöglich im Einzelnen berichten kann!

Wer Lust und Zeit hat, sollte diesen Besuch nicht scheuen – es lohnt sich absolut!

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei Ulrike Berger für die liebe Einladung in Freiburg bedanken, besonders dafür, dass sie ihre wertvolle Arbeitszeit für uns geopfert hat – dafür musste sie dann noch abends weiter arbeiten…..

Ingrid Kratz
April 2023 

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Workshop „Hören ist Lebensqualität“ im Kloster Neustadt

Foto: Lothar Neuberg Foto: Lothar Neuberg

Wieder einmal waren wir in Neustadt an der Weinstraße im Herz-Jesu-Kloster vom 17.-19.03.23 zu einem CI-Workshop zusammengekommen.

Am Freitag, dem Ankunftstag, führte uns nach dem Zimmer-Einchecken Bruder Joseph per Höranlage durch das Kloster und erzählte ausführlich über die Missionarsgeschichte des Klosters sowie über die verschiedenen christlichen Symbole und was sie - zu Ostern - zu bedeuten haben. Das war sehr interessant gewesen, er sprach gut verständlich: langsam, deutlich und hochdeutsch 😉.

Nach dem Abendessen folgte mit der Audiotherapeutin der Bosenbergklinik von St. Wendel, Frau Eva Strässer, eine Kennenlernrunde: wir erhielten von allen Teilnehmern Einblicke in die unterschiedlichsten Hörschicksale und auch sie erzählte uns, was sie selbst erlebt hatte. Danach konnte, wer wollte, in der Klosterschenke noch einen fröhlichen Abend genießen.

Am Samstag, nach einem reichhaltigen Frühstück, ging es um die Thematik - das Hören - welches sehr komplex ist. Es gibt unglaublich viele Ursachen, die zu Problemen an den Ohren führen können.

Da ist einerseits die Hörschädigung allgemein; der Tinnitus (Ohrgeräusche); die Hörstürze; die enorme Anspannung beim Verstehen (HWS, Kopfschmerzen, Kieferbeschwerden, Überlastung); das Gleichgewicht, welches am Hörorgan an den Bögen liegt und Morbus Meniere (Schwindel mit/ohne Übelkeit und Erbrechen) auslösen kann; die flüssigkeitsgefüllte Schnecke, durch die die Elektroden bei der CI-OP geschoben werden und die während der OP daher etwas Flüssigkeit verliert und somit zeitweise Gleichgewichtsprobleme auslösen kann und damit z.B. auch Gangunsicherheit - all das liegt alles ganz nah beieinander mit vielen Begleiterscheinungen.

Dann ist da noch der Gesichtsnerv Facialis, auf den während der CI-OP geachtet wird, dass dieser nicht durchtrennt wird; der Hörnerv (ist der Hörnerv nicht intakt, dann kann keine CI-OP durchgeführt werden, da keine Verbindung zum Hörzentrum im Kopf besteht); das Richtungshören, welches nur funktioniert, wenn der Hörstatuslevel auf beiden Seiten ähnlich ist; auch die Merkfähigkeit, die im psychologischen Teil zum Tragen kommt, leidet extrem, weil das Gehirn mit anderen Dingen (z.B. mit dem akustischen Verstehen) beschäftigt ist; körperliche Verspannungen, bei der es im Körper kribbelt wie tausend Ameisen; die Erwartungshaltung, die zu „mehr beweisen wollen" führt, die Gereiztheit, Schlafprobleme und vieles mehr.

Bei Tinnitus hilft keine Tablette. Er warnt uns vor dem „Zuviel Wollen", was heißt, dass dringend (Hör-)Pausen eingelegt werden sollten. Man sollte den Tinnitus einfach akzeptieren und nicht bekämpfen. Durch die Akzeptanz trete er in den Hintergrund und irgendwann nimmt man ihn kaum noch wahr. Das ist etwa so, als wenn man an einer starkbefahrenen Straße wohnen würde, an Bahngleisen oder in der Einflugschneise: die lauten Autos, Züge oder Flugzeuge registriert man nach einer Weile kaum noch.

Eine Sprachbanane zeigt an, in welchen Frequenzen und bei welcher Lautstärke welche Laute gehört werden. Alle Buchstaben liegen bei bestimmten Frequenzen und Lautstärken, in Form einer Banane, daher das Wort Sprachbanane. Bei Hörverlust fallen Frequenzen weg und/oder werden erst bei einer bestimmten Lautstärke gehört - oder werden bei starkem Hörverlust gar nicht mehr gehört. Wenn man jetzt diese Buchstaben aus einem Satz herausstreichen würde, weil man sie nach der Hörkurve bei einer bestimmten Lautstärke nicht mehr hört, dann würde man den Satz auch nicht mehr verstehen können. Und oft ist dann auch ein Kombinieren nicht mehr möglich, wenn zu viele Buchstaben nicht verstanden werden, dann beginnt das Raten, was dann auch schnell zu Missverständnissen führen kann. Dies ist ein guter Punkt, einem Hörenden zu erklären, wie man „schlecht" hört.

Und damit sind wir bei der Kommunikationstaktik. Was ist denn wichtig, damit wir Hörgeschädigten gut verstehen können?

Zuallererst ist das der Blickkontakt und gutes Licht, damit auch ein Absehen möglich ist. Dazu ist weiterhin wichtig, hochdeutsch, deutlich und langsam zu sprechen und nach Möglichkeit in kurzen Sätzen, sonst hat man schon vergessen, was zu Beginn des Satzes gesagt worden war. Überhaupt sind nur max. 30% vom Mund absehbar, ein Teil erfolgt durch Mimik und Gestik und der Rest wird kombiniert. Das erklärt auch, warum es schnell zu Missverständnissen kommen kann, weil manche Laute eine ähnliche Mundbewegung haben: z.B. Mutter - Butter - Kutter oder Hose - Rose - Dose …

Auch ein Raum ohne Hintergrundgeräuschen wäre vorteilhaft beim akustischen Verstehen. Hörende können die Störgeräusche irgendwann ausblenden (z.B. Drucker, Kaffeemaschine, Züge), das können die Hörgeschädigten nicht, sondern sie benötigen immer mal wieder Hörpausen, weil das Verstehen anstrengend ist. Im Büro ist eine Wand hinterm Rücken sehr angenehm, um sich nicht zu erschrecken und wer eine Höranlage hat, sollte diese in Gesprächen einsetzen.

Auch ist es immer gut, den eigenen Akku schnell wieder aufzuladen, das gelingt am ehesten durch Lachen. 😊

Jeder hat dann noch von seinen Erfahrungen erzählen wollen und so war die Zeit im Nu um, dass wir Abschied nehmen mussten von Frau Strässer. Es war eine sehr schöne amüsante Zeit gewesen. Wir dankten ihr herzlichst für ihr Kommen und wünschten ihr eine gute Heimfahrt ins Saarland.

Viola Brandenfels 

Foto: Lothar Neuberg

Zweiter Teil des Workshops

Dipl. Ing. Ahmed Bellagnech und M.Sc. Lilian Rusczyk von der Bosenbergklinik (Fachklinik für HNO/Hörschädigung/CI) in St. Wendel waren unsere Gäste und referierten über Hörimplantate, Zusatztechnik und über Therapieangebote der Klinik.

In der Fachklinik kann folgendes behandelt werden:

Tinnitus, Hörbeeinträchtigungen, Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis), Gleichgewichtstörungen/ Schwindel, Morbus Meniere. Außer diesen Indikationen gibt es noch eine Vielzahl anderer Therapieangebote, die für uns CI-Träger hilfreich sind.

Ausführlich wurde über Reha und die Blockwoche informiert. Für Beschäftigte gibt es eine medizinisch orientierte Reha „MBOR" genannt. Im Klangraum der Klinik können viele Arbeitsplätze (Büro, KITA, Werkstatt etc.) optisch und akustisch simuliert werden. Gruppentraining und intensives Einzelhörtraining sind wichtige Teile der Reha sowie die Sprachprozessoreinstellung.

Ein für uns wichtiger Teil war die Erläuterung und Handhabung des Sprachprozessors und die dazugehörige Zusatztechnik. Jede CI-Firma hat ihre eigene CI-Zusatztechnik. Es gibt auch Technik für alle CI-Geräte. Besonders hilfreich sind die Hilfsmittel am Arbeitsplatz für Berufstätige. (Roger Pen, Roger On, spezielle Telefone etc.), Zusatzgeräte für zu Hause können alle CI-Träger nutzen. Dazu gehören Funksignalanlage, Licht-Vibrationswecker, spezielle Telefone etc.

Alle diese Technik/Hilfsmittel bedeuten für uns CI-Träger Barrierefreiheit und Selbstständigkeit. Bei Beantragung der Hilfsmittel gibt es oft negative Bescheide der Krankenkassen. Herr Bellagnech empfiehlt uns „zu kämpfen"! Auch bei der beantragten Blockwoche gibt es oftmals nur nach einigen Widersprüchen die Zusage der Krankenkasse.

Frau Rusczyk und Herr Bellagnech beantworteten all unsere Fragen und gingen auch speziell auf jeden Teilnehmer, der Probleme mit CI und Technik hatte, ein.

Als wertvolle Tipps gaben uns beide, HG und CI jeden Tag in die Trockenbox zu legen, Filter zu wechseln, bei CI-Ausfall selbst einmal nach dem Fehler zu suchen, dazu haben wir von allen CI- Firmen viele Ersatzteile und Infos erhalten. Meistens kommen die Ausfälle am Wochenende, wenn kein Techniker zu erreichen ist!

Liebe Frau Rusczyk, lieber Herr Bellagnech, wir sagen herzlichen Dank für den so interessanten Nachmittag mit Euch!

Wir freuen uns schon heute auf den nächsten Workshop mit Euch.

Gisela Mathä 

Foto: Viola Brandenfels

Dritter Teil des Workshops

Am Sonntag war ein Vortrag mit den Themen Der Weg des Schwerhörigen zur CI Entscheidung" und„Reimplantation" von Herrn Dr. Servais mit anschließender Fragerunde geplant.

Wir haben uns um 9:30 Uhr im Schulungsraum getroffen und vorab Fragen zu den Themen Reimplantation, MRT und Tinnitus zusammengestellt. Zu unserer eigenen Überraschung stellten wir fest, dass das Thema Reimplantation nicht nur rein in die Zukunft als Info zu sehen war, sondern fünf Teilnehmer des Workshops tatsächlich entweder schon reimplantiert sind oder kurz vor der Reimplantation stehen.

Herr Dr. Servais war ab 10:30 Uhr an der Reihe und schlug vor die Fragerunde vorzuziehen und falls dann noch Zeit sei, den Vortrag zu halten. Eine schlechte Nachricht hatte Herr Dr. Servais zum Thema Tinnitus: Es gibt leider immer noch keine Tablette, die ihn beseitigt. Er ist ein guter Freund, der sich immer meldet, wenn wir langsamer machen sollen.

Für das MRT gilt immer noch: nur durchführen, wenn es unbedingt erforderlich ist, und wenn dann nur in bestimmten Radiologie Zentren, die mit den implantierenden Kliniken zusammenarbeiten.

Es kamen so viele Fragen, die Herr Dr. Servais ruhig und geduldig beantwortete. Im Nu war die vorgesehene Zeit um.

Ein leckeres und gemütliches Mittagessen rundete den Abschluss des Workshops ab.

Lothar und Ricarda Neuberg 

Foto: Lothar Neuberg
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WELTTAG DES HÖRENS 2023 - WIR GeHÖR(T)EN daZU!

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Der diesjährige „Welttag des Hörens" am 3. März 2023 stand unter dem Motto „Hörvorsorge ab 50 - ICH geHÖRE daZU". Initiatoren waren die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI).

Dies nahmen wir die - CI-SHG Bergstraße und die CI-SHG Darmstadt - zum Anlass uns mit einem Infostand in der Bensheimer Innenstadt zu beteiligen. Es war uns ein Anliegen über die Bedeutung regelmäßiger Hörvorsorge und eine bedarfsgerechte Hörversorgung im persönlichen Gespräch zu informieren.

Als überzeugte CI-Träger:innen und Aktive im Cochlear Implant Verband waren wir auch Botschafter für die Bekanntheit des Cochlea Implantats, damit das CI einmal „so bekannt wird, wie der Herzschrittmacher". Wir informierten zudem über die wichtige Arbeit des CIV HRM e.V. und über die Angebote unserer Selbsthilfegruppen.

Im Verlauf von drei Stunden gab es einen regen Austausch und nette Gespräche mit den Besucher:innen unseres Standes. Sehr gefreut haben wir uns über den Besuch einiger Teilnehmer:innen unserer Selbsthilfegruppen. Wir wurden sogar mit Gebäck und Süßigkeiten versorgt. Danke dafür! Auch eine Mitarbeiterin der Ohrenklinik im HGH Bensheim stattete uns einen Besuch ab und übermittelte die Grüße des Teams.

Nachdem wir zunächst in der Sonne standen, wurde es zunehmend schattig und kalt.

Am Ende packten wir durchgefroren, aber sehr zufrieden, unsere Materialien zusammen. Es war eine tolle gemeinsame Aktion. Herzlichen Dank an Annette Rausch-Müller und Heinz Diefenbach!

Adriane Schmitt
Zwingenberg im März 2023 

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Seminar von DOA Hessen Rhein-Main

Seminar von DOA Hessen Rhein-Main

Wanderer zwischen den Welten

Ich und mein Hörverlust – Sind wir ein starkes Team?

Ein Wochenende voller Emotionen und intensivem Vertrauen erlebten die 14 TeilnehmerInnen am Wochenende vom 17. – 19. März in der Abtei Marienstatt. Idyllische Klostermauern inmitten von Natur und abseits vom hektischen Alltag luden dazu ein, sich auf sich selbst zu besinnen, die Gedanken schweifen und die Seele baumeln zu lassen.

In dieser Atmosphäre ließen sich die TeilnehmerInnen darauf ein, ihre gesamte Hör- und Lebensgeschichte mitsamt ihren Höhen und Tiefen vor den anderen zu erzählen. Dazu wurde allen die benötigte Zeit eingeräumt und man hatte die Möglichkeit, sich zwei Wochen vorab im Rahmen einer „Hausaufgabe" darauf vorzubereiten. Es war unglaublich schön zu sehen, wie unterschiedlich sich die TeilnehmerInnen vorbereitet hatten: Es gab sowohl freie Reden als auch professionelle PowerPoint-Präsentationen. Beides auf eine ganz eigene Art und Weise extrem authentisch und packend, denn während jemand die eigene Geschichte erzählte, konnte man die volle Aufmerksamkeit und Empathie der zuhörenden TeilnehmerInnen genießen. Es war faszinierend zu sehen, wie mitfühlend alle zuhörten. Tränen, Umarmungen und anschließende Erleichterung waren somit an der Tagesordnung. Kein Wunder, die eigene Geschichte ganz ohne Fassaden so auszubreiten erfordert eine Menge Mut und Überwindung. Deshalb bin ich unglaublich stolz auf die TeilnehmerInnen, dass sie sich dieser Herausforderung gestellt haben. Eine Teilnehmerin formulierte sehr treffend, dass wir uns praktisch „vor den anderen komplett ausgezogen und nackt gemacht haben". Daraufhin meinte eine andere Teilnehmerin, dass sie schon bei vielen Treffen mit gleichgesinnten Hörgeschädigten gewesen sei, aber noch nie hätte sie die Menschen so intensiv kennengelernt wie hier in Marienstatt.

Auch wenn es total interessant und spannend ist, sich gegenseitig zu öffnen und zuzuhören, ist es gerade für uns Blechohren auch sehr anstrengend. Deshalb haben wir abends gesellig beieinander gesessen, gequatscht, gespielt oder auch einfach mal einen kleinen Spaziergang durch den Klostergarten sowie den angrenzenden Wald gemacht.

Dieses Wochenende war für mich eines der intensivsten Treffen, die ich bisher erlebt habe. Gerade heute – einige Wochen nach dem Workshop, nachdem man vieles nochmal hat Revue passieren lassen – inspiriert mich jede einzelne Geschichte und hilft mir im Alltag, Situationen noch besser zu meistern. Ich bedanke mich bei unserem Referenten Jochen und bei allen anderen von Herzen, sich so geöffnet zu haben und ich danke meinem Dream-Team – Olli und Isabell – für die Unterstützung mit Liebe, sowohl vor, während und nach dem Workshop!

Jan Röhrig

Deaf Ohr Alive Hessen Rhein-Main 

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Renate Hilkert – Ehrenmitglied posthum im CIV HRM e.V.

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In einer sehr emotionalen Mitgliederversammlung gedachten wir am 29.04.2023 im CIC Friedberg unserer lieben - kürzlich verstorbenen - ehemaligen 2. Vorsitzenden Renate Hilkert, die wir posthum einstimmig zum Ehrenmitglied ernannten.

Ganz in Renates Sinne schauten wir aber auch nach vorne und konnten zwei Impulsvorträge verfolgen, einer zum Thema "Anatomie-basierte Anpassung des CI-Prozessors" und den anderen von Oliver Faulstich, der darüber sprach, dass für ihn "Die junge Selbsthilfe ein magischer Ort ist".

So konnten wir der Trauer ebenso Raum geben, wie wir mit neuer Energie ins neue Vereinsjahr starten konnten. Danke allen Engagierten im CIV HRM e.V. sowie allen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.

Michael Schwaninger
Vorsitzender CIV HRM e.V. 

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Einladung zum Besuch mit Führung durch den Botanischen Garten!

Hallo Ihr Lieben,

hiermit möchte ich euch herzlich zu einer Führung durch den botanischen Garten in Frankfurt, Siesmayerstraße 72, einladen!

Termin: Freitag, 26. Mai 2023

Uhrzeit: 16.00 Uhr, Haupteingang Botanischer Garten.

Die Führung übernimmt freundlicherweise die Schwiegertochter von unserem Mitglied Wolfgang Kaiser, die dort gelernt und bis zu ihrem Studium gearbeitet hat.

Im Anschluss werden wir noch Zeit zum persönlichen Austausch im Café Siesmayer, Siesmayerstraße 59, Frankfurt, haben, ein Café in der Wiener Kaffeehaustradition mit Terrasse und Blick auf den botanischen Garten.

Ich bitte um baldige Anmeldung, damit ich einen Tisch reservieren kann, unter:

kratz@civhrm.de

Liebe Grüße,
Ingrid Kratz
Leiterin CI-SHG-Frankfurt im CIV HRM e.V.  

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In stillem Gedenken

Heute müssen wir Abschied nehmen von unserer lieben Freundin und ehemaligen zweiten Vorsitzenden im Cochlear Implant Verband – Hessen – Rhein-Main e.V..

Renate Hilkert

geboren am 6. Juli 1958,
gestorben am 4. April 2023 

Renate Hilkert verkörperte weit über ein Jahrzehnt gelebte Selbsthilfe von und für Menschen, die an einer Hörschädigung litten und denen mit einem Cochlea Implantat geholfen werden konnte. Renates Güte und Empathie hat unzähligen Menschen Mut und Linderung gegeben und Renate selbst lebte uns vor, was ein EHRENamt von Betroffenen für Betroffene ausmacht. Wir verneigen uns vor dem Lebenswerk dieser besonderen Frau.

In diesem Moment des Andenkens und Erinnerns sind wir aber auch bei Renates Familie, allen voran ihrem Ehemann Uwe, den Kindern und Enkelkindern sowie den Angehörigen.

Renate, wir werden Dich nie vergessen!

Für den Vorstand des Cochlear Implant Verbandes Hessen – Rhein-Main e.V.

Michael Schwaninger

Vorsitzender 

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“Selbsthilfe in Bewegung” - Wanderung von Auerbach nach Hochstätten

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Am Samstag, 18. März 2023 war der CI-Treff Hessische Bergstraße wieder unterwegs. Dies hieß einmal mehr miteinander wandern, die Bergsträßer Landschaft genießen, einander zuhören, sich austauschen und Stärkung finden.

Wir freuten uns, eine neue Teilnehmerin kennenzulernen. Sie befindet sich in der Orientierungsphase für ein CI und war besonders gespannt auf unseren Austausch.

Die Parkplatzsuche in Auerbach gestaltete sich an diesem frühlingshaften Nachmittag schwierig. So wanderten wir mit halbstündiger Verspätung endlich froh gestimmt los. Insgesamt gut 6 km verlief unsere Wanderung auf einer herrlichen Strecke durch Wald und Wiesen bis nach Hochstätten. Im Dorfcafé konnten wir zwei weitere CI-Freundinnen herzlich begrüßen. Hier saßen wir zu acht am Tisch in einem schönen Ambiente und verwöhnten uns mit hausgemachten leckeren Torten.

Die Geräuschkulisse und Akustik in der Gastronomie ist für Menschen mit Hörtechnik oft eine Herausforderung. Nach dem Beisammensein im Café freute sich mancher "Kopf" wieder auf die ruhige Umgebung und die Klänge in der Natur.

Über einen aussichtsreichen Höhenweg im Staatspark Fürstenlager gings zurück zum Parkplatz. Wir genossen den klaren Blick über die Rheinebene bis zu den grau schimmernden Ausläufern des Pfälzer Waldes. Nach vier Stunden des Beisammenseins verabschiedeten wir uns bereichert und mit etwas müden Ohren.

Nun freuen wir uns schon auf das sommerliche Wandertreffen im 17. Juni und auf alle, die diesmal nicht dabei sein konnten!

Adriane Schmitt
CI-Treff Hessische Bergstraße 

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Infoveranstaltung beim CI-Treff Hessische Bergstraße am 11.03.2023

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Worum es ging

Am Samstag, 11. März, trafen sich 11 CI-Träger:innen beim CI-Treff Hessische Bergstraße, um mehr über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Cochleaimplantate und die Unterstützung der Nachsorge durch CI-Akustiker zu erfahren.

Das Treffen fand bei Kaffee und Kuchen in der Selbsthilfekontaktstelle des Kreises Bergstraße in Heppenheim statt. Als Referentinnen konnten wir Frau Swiston von Cochlear Deutschland und Frau van Koeverden von Hörgeräte Bonsel Groß-Gerau gewinnen. 

Vorstellung des neuen HdO-Prozessors

Frau Swiston stellte uns den neuen HdO-Prozessor Nucleus 8 vor, der nun leichter und enger am Ohr liegt. Neu ist, dass der Prozessor wassergeschützt und ohne weiteres Zubehör zum Schwimmen geeignet ist. Dies freute die Wasserratten und Outdoor-Sportler unter uns. Die Bluetooth-Technologie wurde weiterentwickelt, so dass man sich z. B. auch auf Bahnhöfen und Flughäfen direkt mit Durchsagen verbinden kann, wenn diese entsprechend ausgerüstet sind. Gerade auf Bahnhöfen sollte dies unbedingt zukünftig möglich sein, waren sich die Teilnehmenden einig. So mancher verpasste schon den Anschluss, wenn kurzfristig Veränderungen durchgesagt wurden, z. B. ein Gleiswechsel des Zuges. Die Möglichkeiten der automatischen Anpassung an die Umgebung - z. B. bei Störlärm in einer schwierigen Hörsituation - wurden ebenfalls verbessert.

Fragen und Antworten

Nach dem Vortrag gab es eine lebhafte Fragerunde, in der auch Fragen zur aktuellen Versorgung, zur situationsangepassten Einstellung des Prozessors in der Smartphone-App, zum Einsatz von Zusatzgeräten für den Fernseher u. a. sowie zur Zusammenarbeit von CI und Hörgerät bei bimodaler Versorgung. Auch Fragen zu MRT-Untersuchungen und zum Fliegen mit CI wurden diskutiert.

Wir erfuhren, dass die Radiologen ein MRT-Set mit Anleitung zur sicheren Durchführung und Einstellungen für den Scanner erhalten. Die „Richtlinien für MRT" können Interessierte auf der Cochlear-Homepage herunterladen. Bei Flügen kann das Informationsblatt des ADAC vorgezeigt werden, um nur mit Handdetektoren untersucht zu werden. In der Regel verursacht allerdings der Scanner kein unangenehmes Gefühl, wurde in der Runde mitgeteilt.

Des Weiteren wurde betont, dass die Suche nach der optimalen Einstellung der CI-Technik ein langer Prozess sein kann, der über die hilfreichen Rehamaßnahmen hinausgeht. An dieser Stelle wurde die enge Kooperation von CI-Herstellern, implantierenden Kliniken und CI-Akustikern hervorgehoben, um bei Problemen mit der Hörqualität die Einstellung des CIs zu optimieren. 

CI-Service durch die Hörakustik

Frau van Koeverden erläuterte den CI-Service durch die Hörakustik und die Zusammenarbeit mit CI-Herstellern und Kliniken. Sie bietet auf der Grundlage von Kooperationsverträgen diesen Service für CIs von Medel und Cochlear an. Weitere Akustiker bieten einen CI-Service für die CIs von Advanced Bionics an. (Eine Liste mit den CI-Akustikern der Bergsträßer Umgebung wird gerne von Adriane Schmitt weitergegeben.) 

Bedarf an Zusatzgeräten und Maßnahmen

Unter dem Aspekt der sozialen und gesellschaftlichen Teilhabe kam schließlich die Finanzierung von Zusatzgeräten durch die Kostenträger zur Sprache. Bei diesem Thema, wie auch bei der Beantragung von unterstützender Logopädie und weiterer Rehamaßnahmen, wurde auf die Hilfe der unabhängigen Beratungsstellen (UTHB) hingewiesen.

Selbsthilfe - ein wichtiger Faktor guter Hörversorgung

Aus dem Teilnehmerkreis gab es zu zahlreichen Themen und Fragen praktische Hinweise und hilfreiche Empfehlungen. Dieser Erfahrungsaustausch zeichnet Selbsthilfegruppen- Treffen aus und macht diese so wertvoll, befanden wir.

Abschließend wurde betont, dass die Selbsthilfe ein äußerst wichtiger Faktor ist, um von Höreinschränkung Betroffene zu unterstützen, ihre gute Hörversorgung zu finden und sich zudem gegenseitig im Umgang mit alltäglichen Herausforderungen zu stärken. Die Teilnehmenden waren begeistert und dankten den Referentinnen für ihre informativen und kompetenten Ausführungen. 

Adriane Schmitt
Zwingenberg, 15.03.2023
Kontakt: ci-treff.bergstrasse@t-online.de

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Workshop zur Handhabung technischer Hilfsmittel am 25.02.2023

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Die Mitglieder der SHG Darmstadt trafen sich am 25.02.2023 in der Darmstädter Bonsel-Filiale zu einem Workshop. Thema war die Handhabung technischer Hilfsmittel. Bestens organisiert war das Treffen von den Mitarbeitern der Firma Bonsel: Frau Strock sowie Herrn Würker (Filiale Darmstadt) und Frau van Koeverden (Filiale Groß-Gerau). Mit dabei waren außerdem von der Firma MedEl: Herr Randi und Herr Treß.

Sie alle standen uns mit ihrem reichhaltigen Fachwissen für unsere Fragen zur Verfügung.

Insgesamt 17 interessierte Mitglieder nahmen am Workshop teil, um ihre Fähigkeiten im Umgang mit der vielfältigen Technik (u.a. Koppeln von technischem Zubehör - insbesondere bei der Konstellation CI + Hörgerät- und mehr) zu vertiefen.

Ganz praktisch konnten Probleme mit der Fernbedienung geklärt und Tipps zur Optimierung der Einstellungen gegeben werden. Festnetztelefonie mit Induktionstechnik war ebenfalls Thema.

Ein weiteres Gesprächsfeld war die Frage von Zuständigkeiten und Abgrenzung der Versorgung und Betreuung durch Kliniken und Akustiker.Dabei wurden auch Fragen zur Nachbetreuung und weitere Einzelheiten angesprochen.

Zusammenfassend sei den Teilnehmern für ihre vielen konstruktiven Fragen und ihr großes Interesse, den Fachkräften für ihre kompetente, gut verständliche Information und allen gemeinsam für eine gelungene Veranstaltung ganz herzlich gedankt. Ein Dankeschön auch an Heinz Diefenbach für die Organisation im Vorfeld.

Annette Rausch-Müller
25.02.2023 

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Mein aktueller Hörweg

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ZRM-Workshop beim CI-Treff Hessische Bergstraße 

„ICH GÖNNE MIR LEICHTIGKEIT!" 🍂🍁🌻

Herrlich! Wer wünscht sich das nicht?! LEICHTIGKEIT - Aber wir sind doch hörbehindert! Wir haben es doch im Alltag schwer, sagst du. Ja! Und doch. Wie ich gestimmt bin, in welcher Haltung ich meine Herausforderungen angehe, ist zunächst unter meiner eigenen Kontrolle, sagt Dr. Maja Storch*, Professorin an der Universität Zürich. Und diese Haltung ist zentral für die Realisierung unserer Veränderungswünsche.

Diese Idee wollten wir nutzen.

Wir CI-Träger:innen möchten gerne im beruflichen oder privaten Umfeld besser hören und vor allen Dingen leichter verstehen. Es gibt schwierige Hörsituationen, die wir verbessern wollen, so dass sie deutlich weniger anstrengend sind und wir uns wohlfühlen. Welche positiven Haltungen können uns dabei helfen? Welche eigenen Ressourcen nutzen wir? Was und wer kann uns unterstützen? Wie bleiben wir am Ball?

In einem Einführungsworkshop zum Ressourcenorientierten Selbstmanagement (ZRM) gingen wir am Samstag, 12. November 2022, 14-17 Uhr im Alten Amtsgericht Zwingenberg diesen Fragen nach. In kleiner Gruppe kamen wir hilfreichen Haltungen auf die Spur, um wunschgemäß zu handeln, uns „leicht" und gut dabei zu fühlen. Denn für uns Hörbehinderte muss nicht alles schwer und ein „Kampf" sein. Mit motivierenden Bildern, einem positiven, zugkräftigen Motto in eigener Sache, einem unterstützenden Ressourcenpool und Umsetzungsplänen für konkrete Situationen, lassen sich Veränderungswünsche zuversichtlich verfolgen. Und gemeinsam geht's natürlich besser!

*Dr. Maja Storch entwickelte zusammen mit Dr. Frank Krause das Zürcher Ressourcenmodell. In ihrem Trainingskonzept zum Ressourcenorientierten Selbstmanagement werden u. a. mit Hilfe einer Bildkartei unbewusste Bedürfnisse und Motive einbezogen, um Veränderungswünsche besser zu klären und leichter umzusetzen als nur mit dem Verstand. Ziele werden so verfolgt, dass dies mit positiven (Körper)Gefühlen und Vorfreude einhergeht. ZRM beruht auf neueren neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zum menschlichen Lernen und Handeln.

Adriane Schmitt
CI-Treff Hessische Bergstraße

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Die Gründungsmitglieder des Deutschen Hörverbands (DHV) schreiben Geschichte!

DHV

Am heutigen historischen Tag haben die DCIG e.V. und der DSB e.V. in Frankfurt am Main gemeinsam mit insgesamt 12 Regionalverbänden und Landesverbänden die Gründung vollzogen! Dem neuen Verband wünschen wir bestes Gelingen.


Der CIV HRM e.V. hat in Person des ersten Vorsitzenden Michael Schwaninger an der Gründungsversammlung teilgenommen und die Satzung des Deutschen Hörverbandes unterschrieben, der nun in kürze im Vereinsregister in Berlin offiziell eingetragen werden wird.


Der neugewählte Vorstand des DHV setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitz: Harald Seidler, weitere Mitglieder: Matthias Müller, Susanne Schmidt, Pascal Thomann und Roland Zeh.

Für den Vorstand des CIV HRM e.V.
Michael Schwaninger 

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Offener Brief zum Film „Du sollst hören" - Teil 2

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des CIV HRM e.V.,

ich habe Ihnen versprochen, mich zu melden, wenn es Neuigkeiten gibt bezüglich des Films „Du sollst hören". Sie erinnern sich sicher, dass wir ein Schreiben direkt an den Intendanten des ZDF, Norbert Himmler, und die Vorsitzende des Verwaltungsrats des ZDF (Malu Dreyer) gesendet hatten.

In der Zwischenzeit ging nicht nur der Film am 19.09.22 über den Bildschirm. Es gab auch eine begleitende "37 Grad"-Reportage mit gleichem Namen dazu und das ZDF hat auf all seinen Social-Media-Kanälen Werbung für den Spielfilm und die Reportage verbreitet.

Unsere kritische Haltung dazu hat sich nicht geändert, wenn auch das ZDF den einen oder anderen handwerklichen Fehler in der sogenannten Post-Production noch abgeändert hat. Das Gesamtwerk trägt weiterhin bei zur Verbreitung von Ängsten auf Seiten von Patient*innen und Eltern taub geborener Kinder. Fehlinformationen zum CI AKTIV aufzuklären, sehen wir als unsere Aufgabe an.

Zunächst veröffentlichen wir an dieser Stelle das Schreiben des ZDF-Intendanten im Sinne eines vollständig transparenten Prozesses.

Wohlwollend nehmen wir zur Kenntnis, dass uns Herr Himmler attestiert, dass wir uns als Selbsthilfeverband umfassend für die Information der Betroffenen einsetzen. Er schreibt, dass die hohe Aufmerksamkeit, die die fiktionalen Programmangebote des ZDFs erreichen, zur Unterstützung eines inhaltlichen Diskurses dienen sollen.

Das wäre aus unserer Sicht sehr wünschenswert, aber eben nicht mit dieser Vielzahl von falschen Fakten über das Cochlea Implantat. Insofern ist der Film das Eigentor des Monats.

Der Intendant begründet die falschen Fakten damit, dass sie von Figuren ausgesprochen werden, die eine bestimmte Perspektive einnehmen, z.B. die des Anwalts, der die Richterin unterwegs abfängt und sie fragt: „Wollen Sie diesem kleinen Mädchen wirklich die Schädeldecke auffräsen lassen?". Wenn Sie den Film mit Untertiteln gesehen haben, stand dort nachzulesen: „Wollen Sie diesem kleinen Mädchen wirklich die Schädeldecke aufreißen lassen?"

Wir vermuten stark, dass im ursprünglichen Drehbuch das Wort „aufreißen" stand, dass dann in „auffräsen" abgeändert wurde, man dann aber ungeschickterweise die Änderung in den Untertiteln vergessen hat. Erst nachträglich wurde nun in der Mediathek bei den Untertiteln auch „aufgefräst" statt „aufgerissen". Beides ist glatt falsch, denn die Medizin arbeitet in jeder Hinsicht minimalinvasiv und gerade bei kleinen Kindern wird ALLES unternommen, den Eingriff so schonend wie möglich durchzuführen.

Das Thema "MRT" hat das ZDF auf unsere Initiative hin noch einmal in den Blick genommen und vor der Ausstrahlung abgeändert.

Ein Disclaimer wurde zu Beginn und am Ende des Filmes eingesetzt, um den fiktionalen Charakter des Filmes zu betonen.

Wir danken an dieser Stelle Elke Schwaninger für ihre ehrenamtliche Arbeit an diesem Thema. Sie hat die zuständige ZDF-Redaktion mehrfach auf verschiedene Formen der Fehlinformation zum Cochlea Implantat hingewiesen und so immerhin teilweise Korrekturen erreicht.

Herr Himmler führte zudem aus, im Zuge der Ausstrahlung des Filmes „Du sollst hören", gäbe es in der Mediathek „eine Vielzahl anderer Beiträge, die sich journalistisch mit dem Cochlea Implantat befassen", diese sind uns aber leider verborgen geblieben, vielleicht haben Sie welche gesehen?

Im Gegenteil, auf der Seite der "37 Grad"-Redaktion gab es einen Aufruf zum Thema „Cochlea Implantat - Fluch, Segen oder von beidem etwas?" Stellung zu nehmen. An die 100 CI-Träger*innen haben sich gemeldet, fast allesamt mit positiven Rückmeldungen. Was war die Reaktion der Redaktion? Absolutes Schweigen! OK, so haben wir für uns selbst gesprochen, das ist auch etwas wert! Danke an alle Betroffenen, die sich hier eingebracht haben!

Wir haben einiges gelernt über Teile der Medienlandschaft in Deutschland. Wir hoffen sehr, dass bei anderen Themen, denen wir nicht so nahe sind, wie dem Leben mit dem Cochlea Implantat, besser recherchiert, genauer nachgefragt, ausgewogener Expert*innenrat eingeholt und dann offen, transparent und journalistisch einwandfrei gearbeitet wird.

Insofern bedankt sich Herr Himmler für unsere kritische Begleitung seiner Sendungen - und seien Sie sicher, das werden wir auch weiterhin tun! Lesen Sie gerne das vollständige Schreiben des ZDF-Intendanten im Anhang.

Auf WIEDERhören

Michael Schwaninger
Vorsitzender
Cochlear Implant Verband Hessen – Rhein-Main e.V.

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Im Heißluftballon über die Wetterau

Aussicht von oben

Endlich war es soweit, die lange geplante Ballonfahrt über die Wetterau sollte stattfinden. Würde es heute klappen? Und wie ist solch ein Unterfangen mit Cochlea Implantaten zu bewältigen?

Gemeinsam mit meinem Mann machte ich mich auf den Weg zum Ballonstartplatz. „Das Wetter sehe gut aus", erfuhren wir, als wir gegen 17 Uhr eintrafen. Kaum noch Thermik, nur leichter Wind, keine Böen – also ideal zum Starten eines Heißluftballons. Die wenigen leichten Böen, die noch vorhanden waren, würden sich innerhalb der Zeit legen, die wir mit dem Aufbau des Ballons zubringen würden.

Ballonfahrt ist ein Sport! Deswegen wird auch erwartet, dass jeder, der in den Korb einsteigen will, beim Aufbau tatkräftig zupackt.

Mit strapazierfähigen Arbeitshandschuhen ausgestattet, konnte es losgehen: Da gilt es, Korb und Hülle aus dem Hänger zu holen, den Brenner einzurichten und die Hülle mit einem starken Ventilator mit Luft zu füllen. Dieser Ventilator hat es in sich! Immerhin müssen ca. 4000 Kubikmeter Luft bewegt werden. Entsprechend laut dröhnt dieses Teil, allein schon durch den starken Benzinmotor, der diesen Ventilator antreibt. Mir war das zu laut, viel zu laut. Deshalb bin ich auf Abstand gegangen und habe mich in dieser Zeit als Fotografin für meine Mitfahrer betätigt. Ich wurde vom Lärm verschont und die Mitfahrer hatten ihre Fotos. 

Wenn die Brenner schließlich die Luft angeheizt, der Ballon sich gehoben und der Korb sich aufgestellt hat, gilt es, zügig einzusteigen. Und schon geht es los: Sachte hebt sich der Ballon mit dem Korb vom Startplatz, begleitet vom lauten Zischen der Gasbrenner, die die Luft in der Ballonhülle erhitzen und während der ca. einstündigen Fahrt immer dann, wenn die Temperatur in der Hülle sinkt, etwa 3 – 4 Sekunden lang betätigt werden. Für diesen Moment wird es nicht nur ordentlich warm, sondern auch ziemlich laut. Wobei ich die Lautstärke erträglich fand. Ich habe die Prozessoren während der gesamten Fahrt anbehalten. – Die Brenner befinden sich etwa einen Meter über unseren Köpfen.

Vorab gab es die Empfehlung, während der Ballonfahrt eine Kopfbedeckung zu tragen, was überaus sinnvoll ist. Mein Schlauchschal, den ich trug, hat sich hier sehr bewährt. Mit ihm habe ich nicht nur meine Prozessoren fixiert, sondern auch meinen Kopf gegen die Wärme geschützt.

Ein Heißluftballon fährt mit dem Wind, bei stärkerem Wind schneller, bei schwächerem Wind langsamer. Er kann sich um die Hochachse drehen, ein Fahren gegen den Wind ist aber nicht möglich. Das ist auch der Grund dafür, dass es im Ballonkorb – mal abgesehen vom Zischen der Brenner – keine Störgeräusche gibt. Ich konnte so den interessanten Schilderungen des Kapitäns über die Gebiete der Wetterau wunderbar folgen. Selbstverständlich sprach der Kapitän nur, wenn er die Brenner nicht betätigte. 

Da der Ballon ohnehin nur bei geringen Windstärken fahren darf, ist so eine Ballonfahrt etwas sehr Beschauliches. Höhenangst gibt es hier oben im Ballonkorb nicht und da der Ballon ruhig im Wind mitfährt, wackelt nichts und man wird auch nicht seekrank.

Unsere Landung war eine supersanfte Bilderbuchlandung. Da man vorab das Ziel nicht kennt, bleibt der Kapitän per Funk mit dem Verfolgerfahrzeug, das uns später wieder zum Ausgangspunkt bringen würde, in Verbindung.

Gemeinsam wurde der Ballon wieder verpackt und in den Hänger verladen. Krönender Abschluss war unsere Ballontaufe, denn: Seit König Ludwig XVI. sind nur Adlige berechtigt, mit dem Ballon zu fahren. Ihr Spruch: „SIC ITUR AD ASTRA" -so also geht der Weg zu den Sternen – wie passend! Und ich darf mich nun Gräfin Annette, frohlockende Himmelstochter von der Münzenburg über Äcker und Wiesen nennen. Das ist doch was, oder?


Annette Rausch-Müller
September 2022 

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Offener Brief zum Film „Du sollst hören"

... der ab dem 10.09.2022 zunächst in der ZDF Mediathek und am 19.09.2022 um 20:15 Uhr im Abendprogramm des ZDFs ausgestrahlt wird. 

Liebe Freundinnen und Freunde des CIV HRM e.V.,

heute möchten wir einige Informationen mit Ihnen teilen, die uns veranlasst haben, kürzlich einen Brief an Malu Dreyer, die Verwaltungsratsvorsitzende des ZDFs und den Intendanten des ZDFs Norbert Himmler zu schreiben. Uns ist bewusst, dass der Verwaltungsrat des ZDFs an sich keine Programmverantwortung hat, aber wir haben Malu Dreyer deswegen direkt angeschrieben, da wir mit ihr über unsere Selbsthilfeaktivitäten in der Pfalz regelmäßig in Kontakt stehen. Der Intendant des ZDFs Norbert Himmler ist oberstes Organ als Programmverantwortlicher, wir hoffen bei Ihm Gehör zu finden.

Wir gehen diesen Weg, weil es uns bisher nicht gelungen ist, über die zuständige ZDF Redaktion für diesen Film Änderungen an den das Cochlea Implantat betreffenden Fehlinformationen zu erreichen. Wir haben der Redaktion sowohl vor der Produktion als auch jetzt vor der Veröffentlichung unsere Unterstützung in Sachen Cochlea Implantat mehrfach angeboten. Dies wurde ignoriert, damit können wir leben.

Was aber nicht in Ordnung ist, sind Fehlinformationen über die Behandlung mit Cochlea Implantaten, über die Erfolgsaussichten und Rahmenbedingungen einer CI-Versorgung. Die Redaktion des ZDF verweist auf den angeblich fiktionalen Charakter des Filmes, das CI ist aber keine Fiktion, sondern Teil des Lebens von mehr als einer Million CI-Trägern weltweit und verdient insofern eine realistische Darstellung.

Hier war das ZDF offenbar leider schlecht beraten wie unser Faktencheck belegt, den dankenswerterweise Elke Schwaninger für uns erstellt und in enger Abstimmung mit der DCIG e.V. entwickelt hat. Den Faktencheck haben wir sowohl mit der zuständigen ZDF-Redaktion, als nun auch mit dem Intendanten des ZDFs Norbert Himmler geteilt. Damit auch Sie alle informiert sind, stellen wir den Brief heute offen ins Internet. Wir werden Sie weiter informiert halten, sollten sich neuere Erkenntnisse ergeben.

Auf WIEDERhören

Michael Schwaninger
Vorsitzender
CIV HRM e.V.
schwaninger@civhrm.de 

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Treffen der SHG-Darmstadt am 30.07.2022

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Die SHG Darmstadt – auch einige Mitglieder der SHG „CI-Treff Hessische Bergstraße" waren dabei - traf sich bei schönstem Sommerwetter am Vivarium in Darmstadt, um von dort über schattige Waldwege zur Fischerhütte zu laufen. Bei netten Gesprächen und regem Austausch über „unser Thema", das Cochlea-Implantat, trafen wir bald an der schön gelegenen Fischerhütte ein, um uns auf der Terrasse zu stärken. Gemeinsam traten wir gegen 17:00h den Rückweg zum Vivarium an. - Es war für alle Beteiligten ein gelungener Nachmittag!

Juli 2022

Annette Rausch-Müller 

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SELBSTHILFE-GRUPPENLEITUNGEN UNTERWEGS

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 Bericht Technik-Workshop, Uslar

Am 14. Juli 2022 morgens gegen 8:00 Uhr ging es mit der Bahn nach Uslar-Volpriehausen. Der Ort liegt am Rande des Naturresorts Solling im Weserbergland. Hier nahmen wir im Tagungshotel „Am Rothenberg" auf Einladung eines namhaften CI-Herstellers an einem dreitägigen CI-Technik-Workshop teil.

Die Tagesordnung war dicht und wir konnten unser Wissen über Hörstörungen, Cochleaimplantate und andere Hörlösungen deutlich erweitern. Zudem wurden zahlreiche Fragen über Zusatzgeräte zu den Prozessoren, zu ihrem Einsatz und ihrer Erstattungsfähigkeit behandelt, die hilfreich für unsere Beratungsarbeit in den Selbsthilfegruppen sein werden. Auch der Erfahrungsaustausch von SHG-Leitungen aus ganz Deutschland war hilfreich und ermutigend.

Nicht zuletzt sorgte das Team des Tagungshotels mit einem gelungenen Rahmenprogramm für eine rundum stärkende Veranstaltung. Auf einer Rundtour mit dem hauseigenen Doppeldeckerbus lernten wir einiges über die Köhlerei, die hier ab dem 17. Jahrhundert betrieben wurde.

Wir SHG-Leitungen aus Darmstadt und von der Hessischen Bergstraße hatten zwischendrin guten Raum für unseren Austausch und eine Ideensammlung für nächste SHG-Projekte. Miteinander lernen macht einfach mehr Spaß und hilft Dinge zu planen und umzusetzen!

Wir freuen uns auf weitere Schulungen - auch bei anderen CI-Herstellern. Unsere SHG- Teilnehmenden können sicher sein, wir beraten neutral. Nicht neutral ist unsere Begeisterung darüber, dass es diese Technik für hochgradig schwerhörige und taube Menschen gibt!

Adriane Schmitt, CI-Treff Hessische Bergstraße Annette Rausch-Müller, Heinz Diefenbach, CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg

Zwingenberg im Juli 2022 

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Mitgliederversammlung mit Informationsveranstaltung

Vorstand

Gestern (23.04.2022) traf sich der CIV HRM e.V. zu seiner ersten Mitgliederversammlung mit Informationsveranstaltung in Präsenz
seit 2019.

Wir wählten im Beisein des DCIG-Präsidenten Roland Zeh einen neuen Vorstand, der sich hier vorstellen möchte.Es ist toll, dass sich auch die junge Selbsthilfe in den Vorstand einbringt, in Person von Oliver Faulstich als 2. Vorsitzendem, Jan Röhrig als Schriftführer und Isabell Stark als Beisitzerin. Für Kontinuität sorgen Michael Schwaninger als 1. Vorsitzender und Wolfgang Kutsche als Kassenwart, der ebenso nicht auf dem Bild ist, wie die beiden Beisitzerinnen Renate Hilkert und Adriane Schmitt. Den Vorstand komplettieren als weitere Beisitzer*innen Renate Bach, Sabrina Franze, Ingrid Kratz und René Vergé.

Nicht mehr in ihren Ämtern sind Renate Hilkert als 2. Vorsitzende, Christine Rühl als Schriftführerin und Sieglinde Wetterauer als Beisitzerin. Danke für Euer langjähriges Engagement im CIV HRM e.V.!

Wir bedanken uns bei allen Aktiven, die zum Gelingen der gestrigen Veranstaltung beigetragen haben und wünschen dem neuen Vorstand bestes Gelingen.

Michael Schwaninger Vorsitzender

#taubundtrotzdemhoeren #cochleaimplantat #civhrm #selbsthilfewirkt 

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Welttag des Hörens

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HÖREN bedeutet uns das ganze Jahr über die Welt! 

Und deshalb starten wir ab sofort JEDEN DONNERSTAG von 10:00 - 11:00 Uhr unsere neue CI-Beratung per LIVE-CHAT auf www.civhrm.de!

Stell' uns deine Fragen zum Cochlea Implantat und erhalte SOFORT Antwort: Erfahrene CI-Träger*innen beraten Dich barrierefrei (in SCHRIFTform), kostenlos und unabhängig.

Und so funktioniert's:

Einfach auf das Chat-Symbol (grüne Sprechblase) unten rechts auf unserer Homepage (www.civhrm.de) klicken und deine Fragen eintippen.

Denn Donnerstag ist DonnOHRstag!😉 

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