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CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg - Treffen der SHG Darmstadt am 26. Oktober 2024

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Ich bin hörgeschädigt – wie gehen die Menschen, die mir nahestehen, damit um?

Zu diesem Thema trafen sich Betroffene und deren Angehörige zum Gespräch. Günther Müller (Sprachheilpädagoge) übernahm die Moderation. Zur Vorbereitung und Unterstützung des Gesprächs wurde für Betroffene und Angehörige je ein Fragebogen ausgeteilt. Diese verblieben bei den Teilnehmern.

Die 15 Teilnehmer berichteten offen, empathisch und sehr sachbezogen über ihre Erfahrungen:

  • „Es stört mich, wenn es zu laut wird." (Betroffener)
  • „Große Gruppen finde ich sehr anstrengend." (Betroffener)
  • „Eine laute Umgebung stört mich." (Betroffener)
  • „Wenn eine persönliche Beziehung besteht, verstehe ich besser." (Betroffener)
  • „Nachdem der Audioprozessor ausgeschaltet ist, fühle ich mich ausgeschlossen." (Partnerin)
  • „Der Umgang miteinander ist sehr oft von Emotionen begleitet." (Partnerin)
  • „Musik hört sich oft scheußlich an und stört mich." (Betroffener)
  • „Ich höre gerne Musik und vermisse es, das Radio einschalten zu können." (Partnerin)
  • „Ich fühle mich, als hätte ich auch ein CI, weil ich für meinen Partner mitdenke." (Partnerin)
  • „Einfache Handzeichen können mir helfen, mein Gegenüber daran zu erinnern, was ich zum Sprachverständnis benötige." (Betroffene)
  • „Ein offener Umgang mit meiner Hörschädigung und eine offensive Einforderung meiner Bedürfnisse ist oft hilfreich." (Betroffene)
  • „Manchmal wird die Hörschädigung vorgeschoben, um sich Erleichterung im Alltag zu verschaffen (sog. Krankheitsgewinn)." (Partnerin)
  • „Ich bin unsicher, was meine Hörschädigung für andere bedeutet." (Betroffene)

Diese und andere Punkte wurden lebhaft diskutiert und erfreulicherweise fand sich im Teilnehmerkreis für das ein oder andere berichtete Problem spontan eine Lösung.

Ein weiteres Treffen mit Partnerin/Partner soll entsprechend dem Wunsch der Teilnehmer im kommenden Jahr stattfinden. Auch „Musik" soll erneut und ausführlicher behandelt werden. Beides steht nun auf der Agenda für 2025!

Zum besseren Verständnis untereinander sorgte unsere Ringschleife, die wir vor jedem Treffen im Raum auslegen.

Annette Rausch-Müller
CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg, SHG Darmstadt
Oktober 2024



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CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg - Treffen der SHG Darmstadt am 20. April 2024

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Mit 19 Teilnehmern sehr gut besucht war unser Treffen, zu dem wir Günther Müller (Sprachheilpädagoge) begrüßen konnten. „Hörtraining im Alltag" war Thema seines überaus interessanten und äußerst informativen Vortrags.

Ausgehend von den im Gehirn gespeicherten Begrifflichkeiten wurde der Zugang zu diesen Begriffen, deren Eigenschaften und deren Weitergabe in der Kommunikation angesprochen. Am Beispiel des Leberwurstbrotes (es könnte genauso gut Schwarzwälder Kirschtorte oder der berühmte rosa Elefant sein) wurde erklärt, durch welche Signale die entsprechende Repräsentanz im Gehirn angesprochen wird, welche emotionale Bedeutungen diese haben kann und auf welche Weise wir unseren Kommunikationspartnern dies vermitteln können. Dabei spielen viele Sinne eine Rolle (z. B. das Sehen, der Geruch, der Geschmack und das Gehör u. a. m.).

Gehörte Sprache ist also nur eine von mehreren Möglichkeiten, die entsprechenden Repräsentanzen im Gehirn zu aktivieren - die bekannterweise bei hörbehinderten Menschen beeinträchtigt ist. Nach Implantation des CIs übernehmen ca. 20 Elektrodenspitzen (je nach Hersteller) in der Cochlea die Aufgabe von vorher ca. 3000 afferenten Haarsinneszellen, das Gehörte mit Hilfe elektrischer Impulse an die entsprechende Repräsentanz im Gehirn zu adressieren. Der Sinneseindruck des Gehörten wird also quasi neu „codiert" und es bedarf der Übung, die notwendigen Routinen zu erlernen. - Diese Sichtweise war für uns neu.

Wir bekamen Tipps, wie wir Übungen gestalten können, die auf unsere Probleme zugeschnitten sind. Hier wurde ein ganzheitliches Vorgehen empfohlen und insbesondere darauf hingewiesen, bei Übungen laut zu sprechen und damit die gespeicherten Wortmuster für den Lernprozess zu nutzen. Nicht zuletzt versuchten wir uns beim Erkennen von verschiedenen Geräuschen und im Richtungshören!

In dieser kurzen schriftlichen Zusammenfassung des Vortrags kommen natürlich viele Beispiele, praktische Übungen und heitere Episoden nicht zum Ausdruck! - Es war ein Vortrag, der uns wertvolle Informationen vermittelte.

Zum besseren Verständnis untereinander sorgte unsere Ringschleife, die wir vor jedem Treffen im Raum auslegen.

April 2024
Annette Rausch-Müller
CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg, SHG Darmstadt 
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CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg - Treffen der SHG Darmstadt…

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  • Besuch einer Theaterprobe im Darmstädter Staatstheater mit der Möglichkeit, die Ringschleife auszutesten.
  • Workshop: Hörtraining zu Hause! Wie stelle ich es an? Welche Hilfsmittel oder Medien kann ich verwenden? – Hierzu ist ein Referent eingeladen.
  • Workshop: Wie gehen unsere Angehörigen mit unserer Schwerhörigkeit/Taubheit um? Treffen mit Betroffenen und Angehörigen.

Danach hatten wir im persönlichen Gespräch einen intensiven Austausch über aktuelle Fragestellungen wie Technik, bevorstehende CI-Versorgungen sowie die damit verbundene Nachsorge bzw. Reha. Gerade die neuen Teilnehmerinnen konnten hier sehr von den Beiträgen und Informationen der anwesenden erfahrenen CI-Trägerinnen und Trägern profitieren.

Nicht zuletzt wurde das Gesprächsangebot abgerundet durch den leckeren Kuchen und die Muffins, die zwei Teilnehmerinnen mitbrachten. Zum besseren Verständnis untereinander sorgt unsere Ringschleife, die wir vor jedem Treffen im Raum auslegen. – So konnten wir in netter und lockerer Runde einen angenehmen und informativen Nachmittag verbringen.

Februar 2024
Annette Rausch-Müller
CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg, SHG Darmstadt 

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CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg - Treffen der SHG Darmstadt…

CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg - Treffen der SHG Darmstadt

… am 27. Januar 2024. - In großer Runde kamen wir zu unserem ersten Treffen im neuen Jahr zusammen – mit 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war dieses Treffen mehr als gut besucht und wir konnten vier neue Gäste begrüßen.

Es gab einen Ausblick auf die geplanten Themen im neuen Jahr: 

  • Besuch einer Theaterprobe im Darmstädter Staatstheater mit der Möglichkeit, die Ringschleife auszutesten.
  • Workshop: Hörtraining zu Hause! Wie stelle ich es an? Welche Hilfsmittel oder Medien kann ich verwenden? – Hierzu ist ein Referent eingeladen.
  • Workshop: Wie gehen unsere Angehörigen mit unserer Schwerhörigkeit/Taubheit um? Treffen mit Betroffenen und Angehörigen.

Danach hatten wir im persönlichen Gespräch einen intensiven Austausch über aktuelle Fragestellungen wie Technik, bevorstehende CI-Versorgungen sowie die damit verbundene Nachsorge bzw. Reha. Gerade die neuen Teilnehmerinnen konnten hier sehr von den Beiträgen und Informationen der anwesenden erfahrenen CI-Trägerinnen und Trägern profitieren.

Nicht zuletzt wurde das Gesprächsangebot abgerundet durch den leckeren Kuchen und die Muffins, die zwei Teilnehmerinnen mitbrachten. Zum besseren Verständnis untereinander sorgt unsere Ringschleife, die wir vor jedem Treffen im Raum auslegen. – So konnten wir in netter und lockerer Runde einen angenehmen und informativen Nachmittag verbringen.

Februar 2024
Annette Rausch-Müller
CI-Netzwerk Darmstadt-Dieburg, SHG Darmstadt 

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Workshop zur Handhabung technischer Hilfsmittel am 25.02.2023

Gruppe2

Die Mitglieder der SHG Darmstadt trafen sich am 25.02.2023 in der Darmstädter Bonsel-Filiale zu einem Workshop. Thema war die Handhabung technischer Hilfsmittel. Bestens organisiert war das Treffen von den Mitarbeitern der Firma Bonsel: Frau Strock sowie Herrn Würker (Filiale Darmstadt) und Frau van Koeverden (Filiale Groß-Gerau). Mit dabei waren außerdem von der Firma MedEl: Herr Randi und Herr Treß.

Sie alle standen uns mit ihrem reichhaltigen Fachwissen für unsere Fragen zur Verfügung.

Insgesamt 17 interessierte Mitglieder nahmen am Workshop teil, um ihre Fähigkeiten im Umgang mit der vielfältigen Technik (u.a. Koppeln von technischem Zubehör - insbesondere bei der Konstellation CI + Hörgerät- und mehr) zu vertiefen.

Ganz praktisch konnten Probleme mit der Fernbedienung geklärt und Tipps zur Optimierung der Einstellungen gegeben werden. Festnetztelefonie mit Induktionstechnik war ebenfalls Thema.

Ein weiteres Gesprächsfeld war die Frage von Zuständigkeiten und Abgrenzung der Versorgung und Betreuung durch Kliniken und Akustiker.Dabei wurden auch Fragen zur Nachbetreuung und weitere Einzelheiten angesprochen.

Zusammenfassend sei den Teilnehmern für ihre vielen konstruktiven Fragen und ihr großes Interesse, den Fachkräften für ihre kompetente, gut verständliche Information und allen gemeinsam für eine gelungene Veranstaltung ganz herzlich gedankt. Ein Dankeschön auch an Heinz Diefenbach für die Organisation im Vorfeld.

Annette Rausch-Müller
25.02.2023 

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Im Heißluftballon über die Wetterau

Aussicht von oben

Endlich war es soweit, die lange geplante Ballonfahrt über die Wetterau sollte stattfinden. Würde es heute klappen? Und wie ist solch ein Unterfangen mit Cochlea Implantaten zu bewältigen?

Gemeinsam mit meinem Mann machte ich mich auf den Weg zum Ballonstartplatz. „Das Wetter sehe gut aus", erfuhren wir, als wir gegen 17 Uhr eintrafen. Kaum noch Thermik, nur leichter Wind, keine Böen – also ideal zum Starten eines Heißluftballons. Die wenigen leichten Böen, die noch vorhanden waren, würden sich innerhalb der Zeit legen, die wir mit dem Aufbau des Ballons zubringen würden.

Ballonfahrt ist ein Sport! Deswegen wird auch erwartet, dass jeder, der in den Korb einsteigen will, beim Aufbau tatkräftig zupackt.

Mit strapazierfähigen Arbeitshandschuhen ausgestattet, konnte es losgehen: Da gilt es, Korb und Hülle aus dem Hänger zu holen, den Brenner einzurichten und die Hülle mit einem starken Ventilator mit Luft zu füllen. Dieser Ventilator hat es in sich! Immerhin müssen ca. 4000 Kubikmeter Luft bewegt werden. Entsprechend laut dröhnt dieses Teil, allein schon durch den starken Benzinmotor, der diesen Ventilator antreibt. Mir war das zu laut, viel zu laut. Deshalb bin ich auf Abstand gegangen und habe mich in dieser Zeit als Fotografin für meine Mitfahrer betätigt. Ich wurde vom Lärm verschont und die Mitfahrer hatten ihre Fotos. 

Wenn die Brenner schließlich die Luft angeheizt, der Ballon sich gehoben und der Korb sich aufgestellt hat, gilt es, zügig einzusteigen. Und schon geht es los: Sachte hebt sich der Ballon mit dem Korb vom Startplatz, begleitet vom lauten Zischen der Gasbrenner, die die Luft in der Ballonhülle erhitzen und während der ca. einstündigen Fahrt immer dann, wenn die Temperatur in der Hülle sinkt, etwa 3 – 4 Sekunden lang betätigt werden. Für diesen Moment wird es nicht nur ordentlich warm, sondern auch ziemlich laut. Wobei ich die Lautstärke erträglich fand. Ich habe die Prozessoren während der gesamten Fahrt anbehalten. – Die Brenner befinden sich etwa einen Meter über unseren Köpfen.

Vorab gab es die Empfehlung, während der Ballonfahrt eine Kopfbedeckung zu tragen, was überaus sinnvoll ist. Mein Schlauchschal, den ich trug, hat sich hier sehr bewährt. Mit ihm habe ich nicht nur meine Prozessoren fixiert, sondern auch meinen Kopf gegen die Wärme geschützt.

Ein Heißluftballon fährt mit dem Wind, bei stärkerem Wind schneller, bei schwächerem Wind langsamer. Er kann sich um die Hochachse drehen, ein Fahren gegen den Wind ist aber nicht möglich. Das ist auch der Grund dafür, dass es im Ballonkorb – mal abgesehen vom Zischen der Brenner – keine Störgeräusche gibt. Ich konnte so den interessanten Schilderungen des Kapitäns über die Gebiete der Wetterau wunderbar folgen. Selbstverständlich sprach der Kapitän nur, wenn er die Brenner nicht betätigte. 

Da der Ballon ohnehin nur bei geringen Windstärken fahren darf, ist so eine Ballonfahrt etwas sehr Beschauliches. Höhenangst gibt es hier oben im Ballonkorb nicht und da der Ballon ruhig im Wind mitfährt, wackelt nichts und man wird auch nicht seekrank.

Unsere Landung war eine supersanfte Bilderbuchlandung. Da man vorab das Ziel nicht kennt, bleibt der Kapitän per Funk mit dem Verfolgerfahrzeug, das uns später wieder zum Ausgangspunkt bringen würde, in Verbindung.

Gemeinsam wurde der Ballon wieder verpackt und in den Hänger verladen. Krönender Abschluss war unsere Ballontaufe, denn: Seit König Ludwig XVI. sind nur Adlige berechtigt, mit dem Ballon zu fahren. Ihr Spruch: „SIC ITUR AD ASTRA" -so also geht der Weg zu den Sternen – wie passend! Und ich darf mich nun Gräfin Annette, frohlockende Himmelstochter von der Münzenburg über Äcker und Wiesen nennen. Das ist doch was, oder?


Annette Rausch-Müller
September 2022 

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Treffen der SHG-Darmstadt am 30.07.2022

Fischerhtte_See

Die SHG Darmstadt – auch einige Mitglieder der SHG „CI-Treff Hessische Bergstraße" waren dabei - traf sich bei schönstem Sommerwetter am Vivarium in Darmstadt, um von dort über schattige Waldwege zur Fischerhütte zu laufen. Bei netten Gesprächen und regem Austausch über „unser Thema", das Cochlea-Implantat, trafen wir bald an der schön gelegenen Fischerhütte ein, um uns auf der Terrasse zu stärken. Gemeinsam traten wir gegen 17:00h den Rückweg zum Vivarium an. - Es war für alle Beteiligten ein gelungener Nachmittag!

Juli 2022

Annette Rausch-Müller 

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