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SELBSTHILFE IN BEWEGUNG

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Dieses Jahr haben wir bereits im März, Mai und August Wanderungen unternommen – wie immer auf den malerischen Wegen bergauf und bergab entlang der Hessischen Bergstraße. Egal, ob wir in einer größeren oder kleineren Gruppe unterwegs sind, unsere Wandertreffen sind stets ein wunderbares Gemeinschaftserlebnis. Vom letzten Treffen möchte ich Euch gerne einen kleinen Eindruck in Wort und Bild vermitteln.

WANDERUNG AM 10. AUGUST 2024
Unter strahlend blauem Himmel machten wir uns auf den Weg zur Burg Tannenberg, einer Gipfelburg auf 335 m ü. NHN oberhalb von Seeheim-Jugenheim. Bis zuletzt war ich unsicher, ob unser Sommer-Wandertreff überhaupt stattfinden kann – ich hatte Bedenken, dass die Temperaturen im August zu hoch sein könnten, und viele sind in der Urlaubszeit unterwegs. Doch dann wagten sich sechs wanderbegeisterte CI-Freundinnen und -Freunde an den Aufstieg.

Unser Weg führte steil bergauf über schmale, oft steinige Pfade. Obwohl 6 km keine lange Strecke sind, brachten uns die knapp 200 Höhenmeter bei etwa 28 Grad ordentlich zum Schnaufen. Je nach Bedarf legten wir Pausen ein, um den Puls wieder zu beruhigen, oder tranken kurz etwas. Oben angekommen, erkundeten wir das weitläufige Burggelände und genossen die herrliche Fernsicht über das Rheintal bis in die Pfalz. Selbst die Skyline von Frankfurt war deutlich zu erkennen. Auf dem Rückweg durchquerten wir die interessante Anlage des Lufthansazentrums und den verwunschenen Goldschmidts-Park mit seinen exotischen und einheimischen Gehölzen wie Mammutbäumen, Edelkastanien und einer imposanten Trauerbuche.

EINKEHR NACH DER WANDERUNG
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir schließlich das gemütliche Café Vis-à-Vis in Seeheim. Erschöpft, aber zufrieden, ließen wir uns in die bequemen Sessel sinken. Die Belohnung für unsere Anstrengungen ließ nicht lange auf sich warten: Pflaumenkuchen mit Sahne, würzige Melonensuppe, Schwarzwälder Kirschtorte und erfrischender Eiskaffee – alles wurde von uns in höchsten Tönen gelobt.

Die abwechslungsreiche Wanderung und die entspannte Einkehr im Café boten wunderbare Gelegenheiten zum Austausch, sowohl im Einzelgespräch als auch in der Gruppe. Jede:r von uns konnte wertvolle Anregungen mit nach Hause nehmen. Besonders bereichernd war das gegenseitige Verständnis für die alltäglichen Herausforderungen, die unser Hörverlust mit sich bringt. Ursula, die erst Anfang des Jahres mit einem Cochlea Implantat versorgt wurde und das erste Mal mit uns wanderte, bekam zahlreiche Antworten auf ihre aktuellen Fragen. Ihr eleganter Sprachprozessor und ihr bereits beeindruckendes Hörvermögen stießen auf viel Anerkennung.

An diesem Nachmittag erlebten wir erneut die Freude und Dankbarkeit über unser Hören und Verstehen mit dem CI – ein Gefühl, das sich jedes Mal wie ein kleines Fest anfühlt.

AUSBLICK
Unsere nächsten Wanderungen stehen am 14. September und 2. November an. Sei gerne dabei! Betroffene, Angehörige und Interessierte sind herzlich willkommen!

Kontakt:
Adriane Schmitt, SHG-Leiterin
CI-Treff Hessische Bergstraße
Mail ci-treff.bergstrasse@t-online.de 

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Aktive in der CI-Selbsthilfe lernen miteinander

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- Ein Seminarwochenende des Cochlear Implant Verbandes Hessen-Rhein-Main e. V. -

Unser diesjähriges Seminar für SHG-Leiter:innen und Aktive in der CI-Selbsthilfe fand vom 15. bis zum 19. September 2023 in der Jugendherberge Tholey/Saarland statt.

Das Seminarwochenende wurde von Supervisorin und Systemischer Therapeutin Vera Starke aus Berlin geleitet. Sieben ehrenamtlich Aktive und die Seminarleiterin reisten ins Saarland und verbachten auf Einladung des CIV HRM ein arbeitsreiches, lehrreiches und stärkendes Wochenende miteinander.

Die Veranstaltung stand unter der Überschrift „In der SHG kommunizieren – gut auf eigene Kräfte achten! Wir zusammen! Ich mit mir und mit anderen!" Das Seminarprogramm sollte die Reflexion der eigenen Werte und Beweggründe für das Engagement in der Selbsthilfe ermöglichen und Kommunikationssituationen in den Selbsthilfegruppen beleuchten. Zudem sollte es die Beschäftigung mit individuellen Veränderungswünschen, Zielen und Ressourcen für neues Handeln ermöglichen.

1. Tag
Am Freitagnachmittag startete das Seminarwochenende mit Kaffee und Kuchen. Nach Kennenlernrunde und Überblick über das Programm stellten alle einen mitgebrachten, persönlich bedeutsamen Gegenstand vor. Dabei wurden eigene Prägungen und Vorlieben reflektiert und mitgeteilt. Es war ein Kennenlernen, das „Ankommen" aus dem Alltag ermöglichte und zudem Spaß machte.

Weiter ging es mit einer Sammlung von Themen und Situationen für die Supervision am nächsten Tag und mit der Klärung erster Anliegen, welche die Teilnehmenden aktuell beschäftigten. Durch die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen in der Gruppe sowie die kompetente Leitung der Referentin entstand ein fruchtbarer, bereichernder Austausch, den wir nach dem Abendessen in gemütlicher Atmosphäre fortsetzten. 

2. Tag
Am Samstag konnten wir mit Hilfe des bildhaften Reflexionstools "Zirkusarena" überlegen, wie wir uns derzeit in unserer Selbsthilfetätigkeit verortet sehen. Sehen wir uns „in Balance", „auf wackeligen Beinen", „brennen wir für etwas" oder sind wir auf Kletterpartie"? Wie begründen wir das? Ist das wunschgemäß oder möchten wir es anders? - Dies waren Fragen, die uns beschäftigten. Anschließend führte die Supervison der bereits eigebrachten Themen und Anliegen zu einer hilfreichen Sammlung von Lösungsideen, praktischen Tipps und weiterführenden Informationen aus der Gruppe.

Vor der Mittagspause erforschten wir gesellschaftliche und eigene Werte sowie ihre Bedeutung für unsere Ziele und unser Handeln in der Selbsthilfe und im persönlichen Kontext. Der „Baum der Erinnerung" rundete den Vormittag ab. Sowohl Bedingungen für unseren ehrenamtlichen Einsatz, als auch Früchte und Wurzeln, die eine erfolgreiche Arbeit begünstigen, fanden am Baum ihren Platz. Auch hier führten wieder die unterschiedlichen Erfahrungen und Blickwinkel zu erweiterten persönlichen Einsichten. 

Am Nachmittag ging es um die Einführung in das ressourcenorientierte Selbstmanagement mit den Tools des „Zürcher Ressourcen Modell" (ZRM) nach Maja Storch und Frank Krause. Diesen Workshop leitete Adriane Schmitt - teilnehmende SHG- Leiterin, Referentin und systemischer Coach. Das Selbstmanagement-Training nach ZRM will dabei unterstützen, sich über aktuelle Lebensthemen klar zu werden, Ziele zu entwickeln und eigene Ressourcen für zielrealisierendes Handeln zu aktivieren.

Im Einführungs-Workshop konnten die Teilnehmenden mit Hilfe des Unbewussten eigene zentrale Bedürfnisse fokussieren und diese vom Wunsch zu einem Haltungsziel weiterentwickeln, das als starkes Motto in eigener Sache praktisches Handeln fördert. Als Zugang wurden schönes Bildmaterial und eine Prise Humor genutzt. Eigene Körpersignale als „somatische Marker" und kraftvolle Bewegungen als Verkörperung der Herzenswünsche waren Elemente, die im Workshop erprobt wurden. Dabei wirkte die Gruppe durch die Methode des Ideenkorbs ergänzend und bereichernd. Schließlich wurde das identifizierte Ziel als zugkräftiges Motto in eigener Sache umformuliert. Motto, Bild und ein passender Körperausdruck konnten für die eigenen Veränderungsvorhaben mit nach Hause genommen werden.

Den Abend verbrachten wir mit einer kreativ-kommunikativen Mal-Aktivität, bei der sich die Teilnehmenden den anderen mit „Wahrheit oder Lüge" vorstellten. Ziel war hier, wie auch bei den anderen Bewegungsspielen oder Meditationen während des Seminars, ganz im derzeitigen Moment zu bleiben und sich nochmal von einer anderen Seite kennenzulernen. 

3. Tag
Am Sonntagvormittag öffnete Vera Starke den Kommunikations-Handwerkskoffer mit Modellen und dem Praxistransfer. Dabei beschäftigten wir uns mit unterschiedlichen Aspekten gelingender Kommunikation.

Das Senden und Empfangen von Botschaften erfolgt nach Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun immer auf vier Ebenen. Weil der Sender sich auf vier Ebenen äußert - auch wenn ihm dies nicht bewusst ist - und der Empfänger diese Äußerung auf vier verschiedene Arten hören und interpretieren kann, geht Kommunikation bisweilen mit Missverständnissen einher. Mit dem „Vier- Ohren-Modell" lassen sich Störungen in der Kommunikation verstehen und klären. Bewusstere Kommunikation wird mit diesem Wissen möglich. Dies wurde an hilfreichen Fallbeispielen besonders deutlich.

Vor dem Abschluss des Seminars reflektierten wir über dieses Wochenende.
Wie kam ich hier an? Was nehme ich mit? Was hat mich berührt? Was habe ich gelernt? ...

Mit einem Präsent dankten wir Vera Starke ganz herzlich für ihre Seminarleitung, Supervision und Moderation. Wir freuen uns auf ein nächstes Seminar mit ihr!

Gestärkt - sowohl als Gemeinschaft als auch individuell - verabschiedeten wir uns voneinander. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! 

Adriane Schmitt
CI-Treff Hessische Bergstraße 

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WELTTAG DES HÖRENS 2023 - WIR GeHÖR(T)EN daZU!

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Der diesjährige „Welttag des Hörens" am 3. März 2023 stand unter dem Motto „Hörvorsorge ab 50 - ICH geHÖRE daZU". Initiatoren waren die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI).

Dies nahmen wir die - CI-SHG Bergstraße und die CI-SHG Darmstadt - zum Anlass uns mit einem Infostand in der Bensheimer Innenstadt zu beteiligen. Es war uns ein Anliegen über die Bedeutung regelmäßiger Hörvorsorge und eine bedarfsgerechte Hörversorgung im persönlichen Gespräch zu informieren.

Als überzeugte CI-Träger:innen und Aktive im Cochlear Implant Verband waren wir auch Botschafter für die Bekanntheit des Cochlea Implantats, damit das CI einmal „so bekannt wird, wie der Herzschrittmacher". Wir informierten zudem über die wichtige Arbeit des CIV HRM e.V. und über die Angebote unserer Selbsthilfegruppen.

Im Verlauf von drei Stunden gab es einen regen Austausch und nette Gespräche mit den Besucher:innen unseres Standes. Sehr gefreut haben wir uns über den Besuch einiger Teilnehmer:innen unserer Selbsthilfegruppen. Wir wurden sogar mit Gebäck und Süßigkeiten versorgt. Danke dafür! Auch eine Mitarbeiterin der Ohrenklinik im HGH Bensheim stattete uns einen Besuch ab und übermittelte die Grüße des Teams.

Nachdem wir zunächst in der Sonne standen, wurde es zunehmend schattig und kalt.

Am Ende packten wir durchgefroren, aber sehr zufrieden, unsere Materialien zusammen. Es war eine tolle gemeinsame Aktion. Herzlichen Dank an Annette Rausch-Müller und Heinz Diefenbach!

Adriane Schmitt
Zwingenberg im März 2023 

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“Selbsthilfe in Bewegung” - Wanderung von Auerbach nach Hochstätten

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Am Samstag, 18. März 2023 war der CI-Treff Hessische Bergstraße wieder unterwegs. Dies hieß einmal mehr miteinander wandern, die Bergsträßer Landschaft genießen, einander zuhören, sich austauschen und Stärkung finden.

Wir freuten uns, eine neue Teilnehmerin kennenzulernen. Sie befindet sich in der Orientierungsphase für ein CI und war besonders gespannt auf unseren Austausch.

Die Parkplatzsuche in Auerbach gestaltete sich an diesem frühlingshaften Nachmittag schwierig. So wanderten wir mit halbstündiger Verspätung endlich froh gestimmt los. Insgesamt gut 6 km verlief unsere Wanderung auf einer herrlichen Strecke durch Wald und Wiesen bis nach Hochstätten. Im Dorfcafé konnten wir zwei weitere CI-Freundinnen herzlich begrüßen. Hier saßen wir zu acht am Tisch in einem schönen Ambiente und verwöhnten uns mit hausgemachten leckeren Torten.

Die Geräuschkulisse und Akustik in der Gastronomie ist für Menschen mit Hörtechnik oft eine Herausforderung. Nach dem Beisammensein im Café freute sich mancher "Kopf" wieder auf die ruhige Umgebung und die Klänge in der Natur.

Über einen aussichtsreichen Höhenweg im Staatspark Fürstenlager gings zurück zum Parkplatz. Wir genossen den klaren Blick über die Rheinebene bis zu den grau schimmernden Ausläufern des Pfälzer Waldes. Nach vier Stunden des Beisammenseins verabschiedeten wir uns bereichert und mit etwas müden Ohren.

Nun freuen wir uns schon auf das sommerliche Wandertreffen im 17. Juni und auf alle, die diesmal nicht dabei sein konnten!

Adriane Schmitt
CI-Treff Hessische Bergstraße 

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Infoveranstaltung beim CI-Treff Hessische Bergstraße am 11.03.2023

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Worum es ging

Am Samstag, 11. März, trafen sich 11 CI-Träger:innen beim CI-Treff Hessische Bergstraße, um mehr über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Cochleaimplantate und die Unterstützung der Nachsorge durch CI-Akustiker zu erfahren.

Das Treffen fand bei Kaffee und Kuchen in der Selbsthilfekontaktstelle des Kreises Bergstraße in Heppenheim statt. Als Referentinnen konnten wir Frau Swiston von Cochlear Deutschland und Frau van Koeverden von Hörgeräte Bonsel Groß-Gerau gewinnen. 

Vorstellung des neuen HdO-Prozessors

Frau Swiston stellte uns den neuen HdO-Prozessor Nucleus 8 vor, der nun leichter und enger am Ohr liegt. Neu ist, dass der Prozessor wassergeschützt und ohne weiteres Zubehör zum Schwimmen geeignet ist. Dies freute die Wasserratten und Outdoor-Sportler unter uns. Die Bluetooth-Technologie wurde weiterentwickelt, so dass man sich z. B. auch auf Bahnhöfen und Flughäfen direkt mit Durchsagen verbinden kann, wenn diese entsprechend ausgerüstet sind. Gerade auf Bahnhöfen sollte dies unbedingt zukünftig möglich sein, waren sich die Teilnehmenden einig. So mancher verpasste schon den Anschluss, wenn kurzfristig Veränderungen durchgesagt wurden, z. B. ein Gleiswechsel des Zuges. Die Möglichkeiten der automatischen Anpassung an die Umgebung - z. B. bei Störlärm in einer schwierigen Hörsituation - wurden ebenfalls verbessert.

Fragen und Antworten

Nach dem Vortrag gab es eine lebhafte Fragerunde, in der auch Fragen zur aktuellen Versorgung, zur situationsangepassten Einstellung des Prozessors in der Smartphone-App, zum Einsatz von Zusatzgeräten für den Fernseher u. a. sowie zur Zusammenarbeit von CI und Hörgerät bei bimodaler Versorgung. Auch Fragen zu MRT-Untersuchungen und zum Fliegen mit CI wurden diskutiert.

Wir erfuhren, dass die Radiologen ein MRT-Set mit Anleitung zur sicheren Durchführung und Einstellungen für den Scanner erhalten. Die „Richtlinien für MRT" können Interessierte auf der Cochlear-Homepage herunterladen. Bei Flügen kann das Informationsblatt des ADAC vorgezeigt werden, um nur mit Handdetektoren untersucht zu werden. In der Regel verursacht allerdings der Scanner kein unangenehmes Gefühl, wurde in der Runde mitgeteilt.

Des Weiteren wurde betont, dass die Suche nach der optimalen Einstellung der CI-Technik ein langer Prozess sein kann, der über die hilfreichen Rehamaßnahmen hinausgeht. An dieser Stelle wurde die enge Kooperation von CI-Herstellern, implantierenden Kliniken und CI-Akustikern hervorgehoben, um bei Problemen mit der Hörqualität die Einstellung des CIs zu optimieren. 

CI-Service durch die Hörakustik

Frau van Koeverden erläuterte den CI-Service durch die Hörakustik und die Zusammenarbeit mit CI-Herstellern und Kliniken. Sie bietet auf der Grundlage von Kooperationsverträgen diesen Service für CIs von Medel und Cochlear an. Weitere Akustiker bieten einen CI-Service für die CIs von Advanced Bionics an. (Eine Liste mit den CI-Akustikern der Bergsträßer Umgebung wird gerne von Adriane Schmitt weitergegeben.) 

Bedarf an Zusatzgeräten und Maßnahmen

Unter dem Aspekt der sozialen und gesellschaftlichen Teilhabe kam schließlich die Finanzierung von Zusatzgeräten durch die Kostenträger zur Sprache. Bei diesem Thema, wie auch bei der Beantragung von unterstützender Logopädie und weiterer Rehamaßnahmen, wurde auf die Hilfe der unabhängigen Beratungsstellen (UTHB) hingewiesen.

Selbsthilfe - ein wichtiger Faktor guter Hörversorgung

Aus dem Teilnehmerkreis gab es zu zahlreichen Themen und Fragen praktische Hinweise und hilfreiche Empfehlungen. Dieser Erfahrungsaustausch zeichnet Selbsthilfegruppen- Treffen aus und macht diese so wertvoll, befanden wir.

Abschließend wurde betont, dass die Selbsthilfe ein äußerst wichtiger Faktor ist, um von Höreinschränkung Betroffene zu unterstützen, ihre gute Hörversorgung zu finden und sich zudem gegenseitig im Umgang mit alltäglichen Herausforderungen zu stärken. Die Teilnehmenden waren begeistert und dankten den Referentinnen für ihre informativen und kompetenten Ausführungen. 

Adriane Schmitt
Zwingenberg, 15.03.2023
Kontakt: ci-treff.bergstrasse@t-online.de

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Mein aktueller Hörweg

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ZRM-Workshop beim CI-Treff Hessische Bergstraße 

„ICH GÖNNE MIR LEICHTIGKEIT!" 🍂🍁🌻

Herrlich! Wer wünscht sich das nicht?! LEICHTIGKEIT - Aber wir sind doch hörbehindert! Wir haben es doch im Alltag schwer, sagst du. Ja! Und doch. Wie ich gestimmt bin, in welcher Haltung ich meine Herausforderungen angehe, ist zunächst unter meiner eigenen Kontrolle, sagt Dr. Maja Storch*, Professorin an der Universität Zürich. Und diese Haltung ist zentral für die Realisierung unserer Veränderungswünsche.

Diese Idee wollten wir nutzen.

Wir CI-Träger:innen möchten gerne im beruflichen oder privaten Umfeld besser hören und vor allen Dingen leichter verstehen. Es gibt schwierige Hörsituationen, die wir verbessern wollen, so dass sie deutlich weniger anstrengend sind und wir uns wohlfühlen. Welche positiven Haltungen können uns dabei helfen? Welche eigenen Ressourcen nutzen wir? Was und wer kann uns unterstützen? Wie bleiben wir am Ball?

In einem Einführungsworkshop zum Ressourcenorientierten Selbstmanagement (ZRM) gingen wir am Samstag, 12. November 2022, 14-17 Uhr im Alten Amtsgericht Zwingenberg diesen Fragen nach. In kleiner Gruppe kamen wir hilfreichen Haltungen auf die Spur, um wunschgemäß zu handeln, uns „leicht" und gut dabei zu fühlen. Denn für uns Hörbehinderte muss nicht alles schwer und ein „Kampf" sein. Mit motivierenden Bildern, einem positiven, zugkräftigen Motto in eigener Sache, einem unterstützenden Ressourcenpool und Umsetzungsplänen für konkrete Situationen, lassen sich Veränderungswünsche zuversichtlich verfolgen. Und gemeinsam geht's natürlich besser!

*Dr. Maja Storch entwickelte zusammen mit Dr. Frank Krause das Zürcher Ressourcenmodell. In ihrem Trainingskonzept zum Ressourcenorientierten Selbstmanagement werden u. a. mit Hilfe einer Bildkartei unbewusste Bedürfnisse und Motive einbezogen, um Veränderungswünsche besser zu klären und leichter umzusetzen als nur mit dem Verstand. Ziele werden so verfolgt, dass dies mit positiven (Körper)Gefühlen und Vorfreude einhergeht. ZRM beruht auf neueren neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zum menschlichen Lernen und Handeln.

Adriane Schmitt
CI-Treff Hessische Bergstraße

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Der CI-Treff Hessische Bergstraße machte sich wieder „auf den Weg“!

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Für uns CI-Träger läuft oft nicht alles „rund". Wir fühlen uns angestrengt. Einmal, weil wir nach Implantation und Rehabilitation oft weiterhin um Verbesserung unserer Hörfähigkeit und um ein gutes Einfinden in privates und berufliches Leben ringen. Zum anderen hat uns die Pandemie zusätzlich lange Monate mit notwendigem Abstandgebot, Maskenpflicht und reduziertem sozialen Leben herausgefordert.

So war es wunderbar, dass wir unter Einhaltung der Corona-Regeln unseren CI-Treff an der Bergstraße am 23. Oktober 2021 durchführen konnten. Wir hatten Glück. Zwei Tage nach dem großen Sturm, der erhebliche Schäden im Wald verursachte, trafen wir uns zu einer Wanderung in Seeheim-Jugenheim auf dem Heiligenberg (Foto 1). Die ursprünglich geplante Stecke über einen Höhenweg zur Burgruine Tannenberg war noch nicht gut begehbar, doch ein freigeräumter schöner Rundweg im Wald wurde gefunden. Vorbei an Bach und Wiese mit Plätschern und Vogelgesang liefen wir eine knapp 5km-Runde miteinander. Das Wetter meinte es gut mit uns, was Mensch und Hund freute. Wir gingen in wechselnden Paaren und konnten so intensiv Erfahrungen und weiterführende Fragen austauschen.

Sich gemeinsam körperlich fortzubewegen „befördert" Reflexion und Resonanz. Und weil eben bekanntermaßen Gemeinschaft, positive Gedanken, gutes Essen, Trinken neben ausreichend Bewegung Zutaten für Wohlbefinden von Geist und Körper sind, kehrten wir nach der Wanderung noch im Schlosshof am Brunnen ein (Foto 2)

„Nebenbei" richteten wir den Blick auf unsere Möglichleiten und Chancen, um unsere Schwierigkeiten und noch zu lösenden Aufgaben zuversichtlich zu betrachten. Eine kleine Sammlung unserer Erfolge und Wünsche entstand dabei (Beispiel Foto 3).

Die Zusammenkunft in der Selbsthilfegruppe ist immer auch eine Feier unseres HörGewinns durch das Cochleaimplantat. Und was kann/soll noch kommen, fragten wir uns? Nach Albert Einstein ist „Phantasie eine Vorschau auf die kommenden Ereignisse des Lebens." Wir benötigten an diesem Nachmittag nicht viel Phantasie, um unsere Wünsche zu fokussieren. Life-Veranstaltungen jeder Art waren Favoriten z. B. Konzerte, Theatervorstellungen, Vorträge, Geselligkeit/Öffentlichkeit genießen. Hier fehlen noch Hörfortschritte mangels Übung. Und für die Berufstätigen unter uns war natürlich hörstressarmes, sorgloses Arbeiten an oberer Stelle.

Wir verabschiedeten uns mit der Verabredung, im Frühjahr wieder miteinander zu wandern und zu reflektieren. Vielleicht kann dann manche*r dabei sein, für die/den es im Oktober nicht gut passte.

Ich freue mich auf Dich!

Adriane Schmitt

Leiterin CI-Treff Hessische Bergstraße

adriane.schmitt@t-online.de 

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Der CI-Treff Hessische Bergstraße ‚bewegte’ sich wieder

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Ausgangspunkt unseres Sommertreffens war die Bachgasse in Bensheim-Auerbach am Donnerstag, 15. Juli 2021. Das Wetter zeigte sich perfekt und so konnten wir auf den Spuren der hessischen Fürsten eine schöne Runde durch den Staatspark Fürstenlager wandern. Der Landschaftspark aus dem 18. Jahrhundert ist eine herrliche Anlage mit lauschigen Plätzen, malerischen Alleen und historischen Gebäuden.

Ein gut 5 km langer Spaziergang bot unserer kleinen Gruppe beste Gelegenheit zum wechselseitigen intensiven Austausch. Und wir haben dabei locker 120 Höhenmeter bewältigt ;)

Das Innehalten mit Blicken auf die wunderbare Landschaft und in die weite Ferne bis zur Pfalz kam selbstverständlich nicht zu kurz.

Der Austausch über unsere unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Cochlea Implantat, unsere Kenntnisse über Rehabilitation und Herausforderungen des Höralltags war gegenseitig sehr bereichernd. Und manche Idee für Themen bei weiteren Treffen ist dabei entstanden.

Beim Einkehren am Brunnen vor dem Landgasthof überraschte uns eine schwierige Hörsituation. Ein lebhafter Kindergeburtstag verlangte uns einiges ab, um in der kleinen Gruppe verstehen zu können. Wunderbarer Lerneffekt! Wir haben das klasse gemeistert, finde ich. Ein besonders großes Kompliment geht an Elke, Margit und Monika, die ja noch am Anfang ihres „Hörweges" stehen! Prima war, dass Margit dabei war und als „alter Hase" manche wertvolle Erfahrung eingebracht hat.

Mit einem Kärtchen von Hörtherapeutin Viola Dingler in der Tasche verabschiedeten wir uns voneinander. Viola nennt es „Hörglücksbild". Die Karte ist reich bestückt mit ermutigenden Affirmationen für ein selbstbewusstes Hören und Leben, z. B. „FORDERE EIN WAS FÜR DICH WICHTIG IST", „STÄRKE DEINE STÄRKEN" und „GEHE EINEN SCHRITT NACH DEM ANDEREN".

Wir sind einige Schritte miteinander gegangen und konnten uns dabei gegenseitig stärken.

Auf ein ‚bewegtes' CI-Treffen im Herbst freuen wir uns. Es wäre wunderbar, wenn auch Du beim nächsten Mal dabei wärst.

Adriane Schmitt, CI-Treff Hessische Bergstraße
adriane.schmitt@t-online.de

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