Der „Cochlear Implant Verband Hessen-Rhein-Main“ e.V. hatte am 10. Juni 2017 ab 13 Uhr zum „Deutschen CI-Tag 2017“ in den Ballettsaal der Oper Frankfurt/Main am Willy Brandt Platz eingeladen. Insgesamt waren mehr als 150 Personen der Einladung gefolgt.
Bei schönstem Frühsommerwetter verbrachten wir einen sehr angenehmen Tag mit interessanten Vorträgen zum Hören mit dem „CI“ sowie einem musikalischen und poetischen Programm.
Flankiert war der Tag von einem sehr guten kalten Buffett und Getränken, sowie Kaffee und Kuchen. Auch der Stand des „Cochlear Implant Verbandes Hessen-Rhein-Main“ e.V., sowie die Firma „HörSinn“ mit Frau Tanja Di Mauro und ihrem Team, fanden regen Zuspruch und boten Raum für Gespräche, Diskussionen und der Knüpfung von Kontakten. Die zahlreichen Pausen nutzten die Teilnehmer zum regen Austausch miteinander.
Die Moderation des CI-Tages führte Sascha Roder. Die technische Übertragung erfolgte über Lautsprecher und induktiver Ringschleife, die Wolfgang Kaiser für diesen Tag eingerichtet hatte.
Ingrid Kratz vom „Cochlear Implant Verband Hessen-Rhein-Main e.V.“ begrüßte alle Teilnehmer ganz herzlich und bedankte sich bei Frau Susanne Kastka von der Oper Frankfurt für die großartige Unterstützung und Bereitstellung des Ballettsaales, bei der AOK Hessen, der Firma „Med-El“, Tanja Di Mauro von „HörSinn“ sowie bei Sascha Roder, dem Projektleiter und dem CIV HRM e.V. Auch richtete Ingrid Kratz eine Dankeschön an die mitwirkenden Musiker, der Sprecherin Stefanie Mau, den beiden Stellvertreterinnen der Selbsthilfegruppe Frankfurt am Main Renate Bach und Brigitte Oberkötter, Wolfgang Kaiser für die Verlegung der Ringschleife, die Techniker Lina Küppers und Julian Schertel sowie die HNO-Universitätsklinik unter der Leitung von Professor Dr. med. Timo Stöver.
Der erste Teil des CI-Tages begann mit einem wissenschaftlichen Vortrag von Professor Dr. med. Timo Stöver, welcher den Teilnehmern mit seinem Vortrag einen Einblick in die „Technischen Grundlagen und Indikationen des Cochlea Implantats“ gab.
Auf den Vortrag von Privatdozentin Dr. med. Silke Helbig von der HNO-Universitätsklinik Frankfurt zu „Resthörigkeit und Cochlea Implantat“ folgte der Vortrag von Dr. rer. med. Dipl.-Ing. Tobias Weißgerber von der HNO-Universitätsklinik Frankfurt zu „Richtungshören mit dem Cochlea Implantat“
Den Abschluss der Vorträge gab Dr. med. Roland Zeh von der MEDIAN Kaiserberg-Klinik in Bad Nauheim und Präsident der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft e.V. zu den „Aktuellen Aspekten der Rehabilitation nach Cochlea Implantation“.
Die anschließende musikalische Lesung wurde von Sascha Roder mit einer kurzen Einführung zu Programm und Ablauf des Tages begonnen und startete dann mit Texten von Theodor Storm und Wilhelm Busch, die teilweise wechselweise oder zusammen von Maria Ollikainen (Konzertflügel), Bettina Weber (Violine) und Nika Brnic (Cello) begleitet wurden. Die abwechselnd von den SprecherInnen Stefanie Mau und Sascha Roder vorgetragenen Texte wurden teilweise mit Musik unterlegt und umrahmt. Das machte es für einige der anwesenden CI-Träger manchmal nicht leicht mit dem Verstehen des gesprochenen Textes während der Musik, gehörte aber ausdrücklich zum Konzept der Veranstaltung!
Eine große Überraschung für die Teilnehmer der Veranstaltung war dann die Uraufführung des Musikstückes „Get In The Mood“ (Komponist Matthias Bild), einer Idee von Sascha Roder, basierend auf einem Konzertausschnitt von Helene Blum & Harald Haugaard Band. Zu den bereits erwähnten Musikern stieß hierfür noch Schlagzeuger David Friederich hinzu.
Krönender Abschluss dieses Tages bildete dann der gemeinsame „Percussion-Workshop“ mit dem Schlagzeuger der Oper, David Friederich und seiner Partnerin Lara Süß.
Zuerst gab es eine Einführung in die musikalischen Grundlagen. Beginnend mit einfachem Klatschen in die Hände bis zur Erklärung und Vorführung der verschiedenen bereitgestellten Perkussionsinstrumente von Marimbaphon bis Tamtam sowie der Vorführung eines Stepptanzes durch David Friederich.
Danach bildeten die 30 Teilnehmer des Percussion-Workshops einen großen Kreis und begannen rhythmische „Schlagübungen“ auf den Rücken des jeweils vor ihnen stehenden Partners, um ein Gefühl für „Rhythmus“ zu bekommen. Das bereitete allen Beteiligten viel Vergnügen.
Dann durften alle Teilnehmer sich ein Instrument inklusive diverser Trommeln und Bongos auswählen und ausprobieren. Nach einer längeren Übungsphase spielten dann alle Teilnehmer ein gemeinsames Stück unter der rhythmischen Vorgabe von David Friederich und seiner Partnerin.
Diese Improvisation sorgte für viel Freude und war ein toller Abschluss für alle Beteiligten des „CI-Tages“.
Bilder: DDP und Bernhard Blumöhr!
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