Zum Hauptinhalt springen

Ausflug nach Seligenstadt

Mit der Nauheimer-Primus Schifffahrt
nach Seligenstadt

Die Abfahrtszeit für diesen Ausflug war recht früh, 8:30 Uhr fährt das Schiff ab Frankfurt-Eiserner Steg los.

Trotzdem waren fast alle die sich angemeldet hatten pünktlich da, obwohl durch den S-Bahntunnelbau nicht die gewohnten Verbindungen möglich waren.

Petrus hatte sich wieder von seiner besten Seite gezeigt und ließ es schon zu dieser Zeit angenehm warm sein. Wir machten uns gleich auf dem Oberdeck breit, damit wir gute Sicht hatten und belegten auch Plätze für die Teilnehmer, die in Offenbach und Steinheim zusteigen wollten.

Pünktlich legte das Schiff ab und der Kapitän erläuterte, was wir am Ufer zu sehen bekommen. Gleich im ersten Abschnitt passierten wir die Gerbermühle, wo wir auch die erste Schleuse durchfahren mussten. Gleich danach ging es weiter mit der EZB auf der linken Seite, dem Neubaugebiet auf der Offenbacher Hafenmole, dem Frankfurter Osthafen wieder auf der linken Seite, dem Isenburger Schoß auf der Offenbacher Seite.

Die Orte am Ufer sind wie Perlen an einer Kette aneinandergereiht.

Nach Fechenheim im großen Mainbogen folgte auf der linken Mainseite Rumpenheim mit seinem rekonstruierten Schloss und kurz danach erst die Mühlheimer Schleuse und dann auf der linken Seite Schloss Philippsruhe.

Nur bei genauem Hinsehen entdeckte man auch die Kinzigmündung. Von Hanau konnte man nicht viel sehen, da das Ufer von Industrie- und Gewerbegebäude zugebaut ist. Dafür fuhren wir unter der berühmten „Steinheimer Brücke“ durch, die jetzt drei Parallelstraßen hat:

Autospur, die normale Eisenbahn und die ICE-Spur, da ist ganz schön was los.

Leider sind die Bäume am Ufer doch sehr hoch gewachsen, denn von der Altstadt von Steinheim konnte man nur die obersten Zipfel vom Burgturm sehen.

Vorbei an Klein- Auheim und Groß-Auheim glitt das Schiff nun am Kraftwerk Staudinger vorbei, was im Umkreis von ca. 30 km sichtbar ist durch seine Schornsteine und Wasserdampfschwaden über den alten Kühltürmen. Hier mussten wir durch die dritte Schleuse.

Kurz danach konnten wir schon die ersten Türme von Seligenstadt erkennen und pünktlich nach Fahrplan legte das Schiff 12:05 Uhr in Seligenstadt an. Frei nach dem Schwäbischen Sprichwort kann man sagen: „Fahre ruhig und gediegen, so ein Schiff bleibt nicht gleich liegen!“

An der Anlegestelle wurden wir fröhlich von den direkt per Bahn angereisten Teilnehmern empfangen. Nun waren wir mit 16 Personen eine recht ansehnliche Gruppe, die zuerst mit der Stadtgeschichte vertraut gemacht wurde. In der Nähe der Anlegestelle sind die Reste der Staufischen Kaiserpfalz, die Pallas, zu sehen.

Wenn die Wander-Kaiser dieser Zeit auf dem Weg von Gelnhausen nach Frankfurt waren, hatten sie hier das letzte Quartier vor der Ankunft in Frankfurt. Das nahe gelegene Kloster hatte dann die Aufgabe, die Herrschaft und den Tross zu versorgen.

 Nur einige 100 Meter weiter lag schon der Klosterbezirk, den wir durch eine kleine Tür in der Mauer betraten und im Klostergarten ankamen. Ein Meer von Blumen und unwahrscheinlicher Duft der Blüten erfreute das Auge und die Nase. Hier wird praktiziert, wie man durch gemischte Bepflanzung Schädlinge ohne Chemie fernhält. Die Heerscharen von Bienen, Hummeln und anderen bestäubenden Insekten zeigten, wie wohl sie sich fühlten.

Da es jetzt auch Mittagszeit war, ging eine Vorhut zur Terrasse des Kloster Cafés und belegte vorsorglich Plätze, damit wir einigermaßen beisammensitzen konnten.

Als auch dieser Programmpunkt geschafft war, haben wir uns erst etwas im Klosterbereich umgesehen, die Wassermühle und die Backstube besucht, bevor wir bei einem Rundgang durch die Altstadt auch noch mit einer ordentlichen Portion Eis etwas gegen die Hitze tun konnten.

So ein Nachmittag ist ja eigentlich viel zu kurz für eine gründliche Besichtigung. Gerne kommen wir noch einmal mit einer kleineren Gruppe nach Seligenstadt.

Unser Besuch sollte ca.16:30 Uhr mit der Heimfahrt per Bahn enden, leider dauerte es aber fast so lange wie die Hinfahrt per Schiff, da unser Zug in Babenhausen mit einem Defekt liegen geblieben war.

Mit Umsteigen in Hanau und ebenfalls verspätetem Anschlusszug kamen wir schließlich doch noch nach Frankfurt und nach Hause.

Fotos: Wolfgang Kaiser

die gesamte gruppe ohne fotograf
die gesamte gruppe ohne fotograf
p7280021-t
p7280021-t
pause 2 im eis cafe
pause 2 im eis cafe
pause mit getrennten.tischen im kloster cafe 1
pause mit getrennten.tischen im kloster cafe 1
pause mit getrennten tischen im kloster cafe 3
pause mit getrennten tischen im kloster cafe 3
wolfgang erklrt den krtergasrten
wolfgang erklrt den krtergasrten

×
Stay Informed

When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.

CI-SHG-Frankfurt gemeinsam mit „Jung“ und „Alt“
NEUES von den „ Nordlichtern“