Unser diesjähriger Sommerausflug am 5.Juli, führte uns in den Vogelsberg. Pünktlich um 11 Uhr startete die Führung im Vulkaneum. Das ist ein gerade 1 Jahr alt gewordenes Museum in Schotten, das den Vulkanen im Vogelsberg gewidmet ist. Wir hatten eine nette Führerin, die uns in 1 1/2 Stunden, die verschiedenen Stationen des Museums gut verständlich (!) erklärte. Wir erfuhren, dass es bis vor knapp 15 Millionen Jahren unzählige aktive Vulkane in diesem Gebiet gab und lernten eine Menge über die Entstehung der Gesteinsschichten, über vulkanische Bomben, Lavaströme, Basaltsäulen und eisenhaltigem Gestein und vieles mehr. Das Vulkaneum ist eine interaktive Erlebnisausstellung über 12 Stationen, man kann alles anfassen und ausprobieren. Beeindruckend die fantasievollen Darstellungen, die auch für Kinder verständlich sind.
Nach so viel Informationen über die Vergangenheit hatten wir in der Gegenwart eine Pause verdient. Wir fuhren im Autoconvoi nach Nidda zum Mittagessen in der „Traube“. Da hatten wir nicht nur Glück mit dem guten Essen, sondern die Wettergötter beließen es bei einigen kleinen Regentropfen.
Gut gestärkt ging es dann zum Steinbruch in Michelnau.
Der Ehemann unseres Mitgliedes Helene gehört zu den „Freunden des Steinbruchs Michelnau“ und hat uns sehr kompetent im Steinbruch geführt. Wir konnten nun das was wir im Museum in der Theorie gelernt hatten in der Praxis sehen. Die verschiedenen Schichten waren gut zu erkennen und die Struktur des porenreichen Gesteins. Einmalig ist die rote Farbe des Steines, die durch den Eisengehalt und dessen Oxidation entsteht. Seit etwa 150 Jahren wurde hier Gestein abgebaut. Heute sind Gebäude, Geräte und Abbauspuren unter Denkmalschutz gestellt. Uns haben die alten Gerätschaften beeindruckt, besonders der große Holzkran aus den 1940er Jahren und auch die riesigen Sägen, die eigentlich nicht sägen sondern den Stein „durchschmiegeln“.
Heute wird der poröse Stein noch für Restaurierungen, Öfen und Verkleidungen sowie Kunstobjekten verwendet.
Die Natur hat den Steinbruch zurückerobert und ein besonderes Biotop erschaffen.
Wir hatten so viel Neues gehört und waren schließlich am Ende unserer Aufnahmefähigkeit und traten zufrieden die Heimfahrt an.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Kaiser für die Planung und die tolle Ausführung unseres Ausfluges bedanken.
Weitere Informationen:
www.vulcaneum.comm/ www.steinbruch-michelnau.de
Fotos: Brigitte Oberkötter und Wolfgang Kaiser
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