„Runder Tisch Gebärdensprache in Hessen“ traf sich zur Auftaktveranstaltung
Heute Abend traft sich auf Einladung von und unter aktiver Moderation durch Dirk Bamberger (MdL des Hessischen Landtags) eine Gruppe von Engagierten mit dem Ziel die Deutsche Gebärdensprache im Alltag in Hessen stärker zu verankern. Das Treffen, das in den Räumen des Café Sinn & Wandel in Frankfurt stattfand, war geprägt durch den offenen Austausch aller eingeladenen Teilnehmenden, seien es Hörgeschädigte, die gebärden- oder lautsprachlich sozialisiert sind, oder Hörende, die mit und für Hörgeschädigte und Taubblinde tätig werden, sei es in der Beratung oder im Dolmetschen von Gebärdensprache und Lormen.
Ziel war es, sowohl die „Herausforderungen von nicht-hörenden Personen" herauszuarbeiten, den Stand der Gebärdensprache in Hessen zu diskutieren, als auch Ziele und Zukunft des Runden Tisches zu vereinbaren.
Als Vertreter des CIV HRM e.V. war ich zum Runden Tisch eingeladen. Während unser Verband vordergründig lautsprachlich orientiert ist, stehen wir dem Thema Gebärdensprache SEHR offen gegenüber, denn viele unserer Mitglieder sind in beiden Welten zuhause, so dass wir uns aktiv in diesen Diskurs einbringen konnten. Naturgemäß gibt es thematische Unterschiede, die aber gleichrangig betrachtet und diskutiert wurden. Die Teilnehmenden verabschiedeten einen Plan, welche Schwerpunktthemen der Runde Tisch in den nächsten Jahren in Angriff nehmen wird. Es sind dies neben dem Gehörlosengeld in Hessen, die Themen Teilhabe, DGS und Dolmetschen als zentrale Themen, ebenso wie das Langfristziel Gebärdensprache in Hessen als Wahlfach anzubieten.
Für den CIV HRM e.V. war mir wichtig, auch Akzente der lautsprachlich orientierten Hörgeschädigten einzubringen, die wir gleichrangig diskutierten und idealerweise gemeinsam voranbringen wollen. Eines unserer Kernthemen dabei wird sein, die zukünftige Gewährung des Gehörlosengeldes ab einem GdB 80 und Merkzeichen GL umzusetzen. Wir hoffen dabei sehr, dass die Regierungskoalition dies vor 2026 in Angriff nimmt, bevor formal eine Novelle des Landesgehörlosengeldgesetzes (LGlGG) notwendig wird.
Also CDU und SPD: Machen ist wie wollen – nur krasser! Schluss mit Gleich taub – ungleich behandelt. JETZT!
Wir danken Dirk Bamberger und seinem Team für diese Initiative und wünschen dem Runden Tisch den allerbesten Erfolg!
Für den Vorstand
Michael Schwaninger
Vorsitzender
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